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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Neubau eröffnet Perspektiven

Bausenator Joachim Lohse und GEWOBA-Vorstandschef Peter Stubbe legen in Huchting den Grundstein für erstes von fünf "ungewöhnlichen" Gebäudepaaren

05.09.2014

Im Beisein von Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V., legten Bausenator Dr. Joachim Lohse und Peter Stubbe, Vorstandsvorsitzender der GEWOBA, am Freitag (5. September 2014) in Kirchhuchting den Grundstein für das erste von insgesamt fünf Gebäudepaaren. An der Ecke Buddeskamp/Kötnerweide baut das Unternehmen 14 öffentlich geförderte, barrierefreie Wohnungen und Räumlichkeiten für das Mütterzentrum e.V. Unter dem programmatischen Namen "Neue Perspektiven in Huchting" schafft das Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Verein ein Unterstützungsangebot vor allem für junge, alleinerziehende Mütter, das günstiges Wohnen, Kinderbetreuung und Qualifizierungsangebote kombiniert. Bis Ende 2015 soll das Haus bezugsfertig sein.

Freuen sich über die Grundsteinlegung (v.l.): GEWOBA-Vorstand Manfred Sydow, GdW Verbandspräsident Axel Gedaschko, GEWOBA-Vorstandsvorsitzender Peter Stubbe, Bausenator Dr. Joachim Lohse und Architektin Ingrid Spengler
Freuen sich über die Grundsteinlegung (v.l.): GEWOBA-Vorstand Manfred Sydow, GdW Verbandspräsident Axel Gedaschko, GEWOBA-Vorstandsvorsitzender Peter Stubbe, Bausenator Dr. Joachim Lohse und Architektin Ingrid Spengler

Das schlanke Gebäudepaar geht als erster Bautyp aus dem GEWOBA-Programm "ungewöhnlich wohnen" in die Umsetzung. "Wir legen diesen Grundstein nicht allein für die 14 Wohnungen in diesem Haus, sondern für insgesamt 82 geförderte Wohnungen", sagt GEWOBA-Vorstand Peter Stubbe. An vier weiteren Standorten in der Nachbarschaft realisiert das Unternehmen fast baugleiche Ensemble mit anderen Grundrissen für unterschiedliche Wohnbedürfnisse, etwa für Alleinerziehende, Senioren und Familien bis hin zu Wohngruppen. "Unser Bauprogramm setzt nicht auf Masse, sondern auf Wohnungsqualitäten, die vor Ort fehlen. Deswegen sind die Baukörper grundsätzlich so flexibel, dass wir die Grundrisse bedarfsgerecht gestalten können", so Stubbe.
Das Programm "ungewöhnlich wohnen" hatte die GEWOBA 2011 gemeinsam mit dem Bauressort und der Architektenkammer ins Leben gerufen. "Die GEWOBA eröffnet hier ganz neue Perspektiven nicht nur für den sozialen Wohnungsbau in Deutschland, sondern auch für junge Familien in schwierigen Situationen", sagt Bausenator Joachim Lohse. "Das hier entstehende Wohnhaus zeigt eindrucksvoll, wie sich Wohnungsbauförderung, kreative Architektur und soziales Engagement ergänzen."

Wohnen und mehr für kleine und große Familien
Die Pläne für den Neubau stellte die GEWOBA bereits im Oktober auf einer Beiratssitzung vor. In zwei über einen Laubengang verbundenen Gebäudekörpern entstehen Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen. Neben einer gemeinschaftlichen Dachterrasse bieten die Erdgeschosse Nutzungsmöglichkeiten außerhalb des Wohnens. Beispielsweise für Angebote an die gesamte Nachbarschaft wie sie das Mütterzentrum im Neubau einrichten wird: "Mit unserem Projekt ‚Alltag und Familie für Alleinerziehende‘ wollen wir jungen Müttern und Vätern bei der Alltagsbewältigung und der beruflichen Perspektiventwicklung zur Seite stehen" sagt Geschäftsführerin Verena Behrens. Neben individueller sozialpädagogischer Betreuung wird Alleinerziehenden deshalb auch ein intensives Coaching geboten, mit dessen Hilfe sie konkrete Ziele für die berufliche Förderung entwickeln und umsetzen.
Neue Wege im Wohnungsbau: "ungewöhnlich wohnen"
Mit dem Wettbewerb "ungewöhnlich wohnen" suchte die GEWOBA 2011 nach neuen Wegen, günstigen, barrierefreien Wohnraum und neue Grundrisse in den bestehenden Quartieren zu schaffen. Voraussetzung: Die Neubauten sollten sich harmonisch in die vorhandenen städtebaulichen Strukturen einfügen. Mit diesem Ziel entwickelten Architekten unterschiedliche Bautypen, die sich auch als Kleinserien flexibel an verschiedenen Standorten sowie mit variablen Grundrissoptionen realisieren lassen. Aus dem Wettbewerb gehen neben den fünf Gebäudepaaren aus "Neue Perspektiven in Huchting" weitere Projekte in die Umsetzung, wie beispielsweise der "Bremer Punkt" in der Neustadt. Weitere Standorte befinden sich aktuell in der Planungsphase.

Die fünf Standorte im Überblick

  • Standort 1: Kötnerweide/Ecke Buddeskamp
  • Standort 2: Buddeskamp
  • Standort 3: Kirchhuchtinger Landstraße
  • Standort 4: Kirchhuchtinger Landstraße
  • Standort 5: Kirchhuchtinger Landstraße

Siehe Grafik: (pdf, 1.8 MB)

Das rote Gebäudepaar markiert den ersten Standort des Projektes "Neue Perspektiven in Huchting", vier weitere Wohnhäuser realisiert die GEWOBA in der Nachbarschaft

Foto und Grafiken: Gewoba Bremen