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Sonstige

Neue Preise bei Gas und Strom für Privatkunden

17.12.1999

Erstmals seit Frühjahr 1997 steigen die Gaspreise für die Bremer Haushalte, die bisher von Preissenkungen profitieren konnten. Zum 1. Januar 2000 wird die swb Enordia als Folge von Preisanstiegen beim Vorlieferanten den Preis pro Kubikmeter Gas um 6 Pfennig erhöhen. Das ist bei einem Durchschnittsverbrauch von 3.000 Kubikmeter Gas pro Jahr ein Anstieg von rund 14 Prozent. Ein Durchschnittshaushalt müsste dann mit rund 200 DM Mehrkosten im Jahr rechnen. Der Gaspreis beträgt nach der Erhöhung 43,5 Pfennig pro Kubikmeter (ohne Mehrwertsteuer).

Der Gaspreis ist mit zeitlicher Verschiebung an den Preis für leichtes Heizöl, den Preisführer auf dem Wärme-Weltmarkt, gekoppelt. Trotz der Erhöhung, die wegen der genannten Koppelung bundesweit stattfindet, zählt die swb Enordia weiterhin zu den günstigsten Anbietern in Deutschland, weil sie für ihre Erdgaskunden grundsätzlich gegenüber dem Heizöl wettbewerbsfähige Preise anstrebt. Der jährliche Grundpreis von 171 DM bleibt stabil.

Da die Preise für leichtes Heizöl sich weiterhin im Aufwärtstrend befinden, kann eine weitere Preiserhöhung beim Gas im April 2000 nicht ausgeschlossen werden. Gaskunden haben jedoch für die Heizperiode eine Planungssicherheit, die Heizölkunden nicht genießen.

Zum 1.1.2000 greift auch die nächste Stufe der von der Bundesregierung beschlossenen Öko-Steuer. Der Gesetzgeber erhebt weitere 0,5 Pfennig Steuern pro Kilowattstunde Strom. Wegen der angespannten Wettbewerbssituation, angesichts der Preissenkung zum 1. Oktober 1999 sieht sich die swb Enordia nicht in der Lage, diese vom Gesetzgeber vorgegebene Steuer zu "schlucken". Insofern wird der allgemeine Strompreis von derzeit 28,4 Pfennig auf 28,9 Pfennig steigen, in denen dann insgesamt 2,5 Pfennig Öko-Steuer enthalten sind.