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Der Senator für Kultur

Neue Residierende am Zentrum für Kunst im Tabakquartier

Start in die zweite Spielzeit | Schwerpunkt auf Projekten aus der Musik

02.09.2024

Nach einer erfolgreichen ersten Spielzeit und einem überaus gelungenen ersten Residenzjahr für die Freie Kunstszene seit September 2023, beginnt nun die zweite Spielzeit im Zentrum für Kunst mit mehr als 40 Veranstaltungen bis Ende 2024.

Staffelstabübergabe Juni 2024. Foto: Jana Witte
Staffelstabübergabe Juni 2024. Foto: Jana Witte

Dazu Bremens Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz: "Mit der Realisierung des Zentrums für Kunst konnten wir nicht nur einen seit langem geäußerten Wunsch der freien Kulturszene realisieren, gleichzeitig haben wir damit ein neues, innovatives Förderinstrument ins Leben gerufen. Die erste Spielzeit bestätigt diesen großen Erfolg, und sie macht vor allem neugierig auf die zweite."

Das Leitungsteam des Zentrums für Kunst (ZFK), Nicole Nowak und Kurator Hans König, zieht ebenfalls ein durchaus positives Resümee aus dem ersten Residenzjahr: "Im Rahmen dieses neuen und ganzheitlichen Förderprogramms des Senators für Kultur haben die Ensembles nun die Möglichkeit, neue Produktionen zu entwickeln und zahlreiche Aufführungen auf die Bühne zu bringen und das mit sehr viel Freiheit und ohne finanziellem Druck. Das ist für mich als Kurator und selber auch als Theatermacher eine sehr positive Entwicklung für die freie Kunstszene", so Hans König.

Bei der Darstellenden Kunst konnten beispielsweise Ensembles wie Bühne Cipolla ihre Publikumszahlen durch regelmäßige Aufführungen im Zentrum für Kunst immens steigern. Das Residenzprojekt hanse-Pfeyfferey (Alte Musik) machte sich darüber hinaus in Bremen durch seine beiden herausragenden interdisziplinären Projekte einen Namen als innovatives, Genre übergreifendes Renaissancemusik-Ensemble. Das im Zentrum für Kunst realisierte Projekt "Ikonografie 2.0" landete sogar auf der Shortlist/Top 3 der interdisziplinären Alte-Musik-Projekte des europäischen Netzwerks REMA (European Early Music Network).

Pretty Playful Productions (PPP) realisierte die beiden wunderbaren neuen Stücke für Kinder und Jugendliche. "Oddli" und "Ein Stück Liebe" konnten überzeugen; so gut wie jede Aufführung war ausverkauft, neue Netzwerke mit Kitas und Schulen sind entstanden. Und auch der Musiker und Schauspieler Felix Reisel alias KAMERA verzauberte sein Publikum mit unterschiedlichen Inszenierungen in der Spielzeit 2023/24.

Und nun freut sich das ZFK-Team auf wieder neue Impulse ausgehend aus den Projektvorhaben der nächsten Generation. In der Spielzeit 2024/2025 wird planmäßig ein etwas größerer Schwerpunkt auf die Musik gelegt. Drei der fünf ausgewählten Residenzen kommen aus der Musik. Intensiv ins Auge gefasst ist daher auch eine weitere Intensivierung der Zusammenarbeit mit den benachbarten Bremer Philharmonikern. Das musikalische Zusammenwirken zwischen Orchester und den residierenden Ensembles wird gestärkt, so werden unter anderem gemeinsam gestaltete Konzerte durchgeführt.

Es waren keine leichten Entscheidungen, aus den insgesamt 49 Einreichungen fünf Bewerbungen auszuwählen, die eine einjährige Residenz am Zentrum für Kunst in Bremen erhalten. Doch nach intensivem Austausch haben sich die Fachjurys für drei musizierende Ensembles und zwei darstellende Kollektive aus Bremen entschieden.

Die neuen Residierenden für die Spielzeit 2024/25 sind:

  • Bremer Barockorchester mit Los Temperamentos (Musik)
  • franz ensemble (Musik)
  • Kindertheaterkollektiv Ka2OH (Theater)
  • Ensemble New Babylon (Musik)
  • TanzKollektivBremen. (Tanz)

Diese Gruppen bekommen neben der räumlichen und infrastrukturellen Unterstützung jeweils eine Förderung im Gegenwert von rund 40.000 Euro für die Entwicklung von mindestens zwei neuen künstlerischen Produktionen.

Zum Einstand werden einige Residierende dem Publikum im Rahmen der ersten Langen Nacht der Bühnen am 21. September 2024 jeweils Ausschnitte aus ihrem vorhandenem Repertoire zeigen, beziehungsweise schon hier neue Produktionen umsetzen.

Eine inhaltliche Vorstellung der Ensembles und der geplanten Produktionen (pdf, 61.8 KB) für die Spielzeit 2024/25 befindet sich als PDF im Anhang.

Für die kommende Spielzeit hat sich das Team vorgenommen, das Haus weiterhin in Bremen als unverzichtbaren Kulturort zu etablieren. Dafür braucht es neben einem vielseitigen Spielplan, natürlich weiterhin qualitativ hochwertige Arbeit im Haus, auch jene im Hintergrund im Rahmen von Proben und Recherchen. In Zusammenarbeit mit den jeweiligen Berufsverbänden, sollen darüber hinaus Fortbildungsprogramme für die Kunstschaffenden im Kulturmanagementbereich organsiert werden. Außerdem sollen die Bremer Kunstschaffenden bei Verbindungen zu überregionalen und internationalen Netzwerken intensiv unterstützt werden.

Mehr Informationen im Netz:
Weitere Informationen über das Zentrum für Kunst und die Spielzeit 2024/25 gibt es unter zentrum-fuer-kunst.de/

Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Senatspressestelle
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Ansprechpartner für die Medien:
Werner Wick, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: werner.wick@kultur.bremen.de