Bremen eröffnet seine vierte Willkommensschule: Heute, Donnerstag, 16. Mai 2024, begrüßte die neue Schule ihre ersten Schülerinnen und Schüler. Derzeit sind rund 40 Schülerinnen und Schüler angemeldet. Perspektivisch können in den Mobilbauten 100 Kinder und Jugendliche unterrichtet werden.
Die Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp, freut sich, dass an der Helsinkischule ein weiteres Angebot für geflüchtete Kinder und Jugendliche geschaffen werden konnte: "Gut, dass es jetzt auch im Bremer Norden eine Willkommensschule gibt. Hier ist Platz für über 100 Schülerinnen und Schüler, die einen Neuanfang im Schulsystem starten. Ich habe heute Schülerinnen und Schüler erlebt, die neu- und wissbegierig sind und lernen wollen, und ein hochmotiviertes Team, das ihnen das ermöglicht – bis hin zum Schulabschluss. Das ist Arbeit, das ist Pflicht, aber zu spüren war: Das macht auch Spaß!"
Als erstes steht gegenseitiges Kennlernen auf dem Stundenplan. Das Ankommen und Zurechtfinden sind die vordringlichsten Themen. Die Gründungsbeauftragten der Willkommensschule, Anna Makowska, Steph Seumer und Nermin Sali, die vom Bildungsressort im Dezember den Gründungsauftrag für die Schule für Kinder aus Krisenregionen erhalten haben, haben mit den Heranwachsenden bereits bei der Anmeldung gesprochen.
Die Willkommensschule für die Stadtteile Vegesack, Blumenthal und Burglesum nördlich der Lesum ist neben der Willkommenschule Ellmersstraße, Stresemannstraße und Ohlenhof die vierte in der Stadt Bremen. Während Geflüchtete im Grundschulalter direkt in der Erstaufnahmeeinrichtung oder an einem Lernort erste Schulerfahrungen in Bremen sammeln, werden in den Willkommensschulen Kinder ab der fünften Klasse unterrichtet.
Die neue Schule startet zunächst in Mobilbauten auf dem Schulgelände der Oberschule an der Helsinkistraße. Dort finden die vier Klassen der Jahrgangsstufen 5 bis 10 reichlich Platz. Ein separater Differenzierungsraum dient nicht nur der individuellen Beschulung und Betreuung, sondern auch gleichzeitig der Idee, projektbezogen die deutsche Sprache zu erlernen. Geplant ist die Etablierung eines Profils, das sich aus den Bereichen Theater und Musik speist und so weitere Zugänge zur deutschen Sprache schafft. Vertreten sind in den Klassen alle Nationen, die Kinder und Jugendlichen stammen aus der Ukraine, aber auch aus Griechenland, der Türkei, Syrien und aus verschiedenen afrikanischen Ländern.
Ab dem neuen Schuljahr stehen dann Mobilbauten auf dem für Bremen-Nord zentral gelegenen Gelände der Baumwollkämmerei für die Willkommensschule Bremen-Nord zur Verfügung.
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