05.07.2007
Senator Nagel: Kurze Wege an der fünf Kilometer langen Containerkaje erhöhen die Wirtschaftlichkeit des Schleppbetriebs
Im viertgrößten Containerhafen Europas wollen die Planer von bremenports die Arbeitsbedingungen für die Schlepper und ihre Besatzungen wesentlich verbessern. Wie Bremens neuer Wirtschafts- und Häfensenator Ralf Nagel heute (Do. 05.07.2007) mitteilte, ist an der Nordspitze von Container-Terminal 4 der Bau eines Schlepperhafens vorgesehen. Mit den Arbeiten soll im Sommer 2008 begonnen werden. Im Herbst nächsten Jahres kann die neue Anlage bereits genutzt werden.
„Im Frühjahr 2008 wird der neue Terminal CT 4 der Schifffahrt vollständig zur Verfügung stehen“, sagte Nagel. „Dann verfügt Bremerhaven über eine fast fünf Kilometer lange Containerkaje. Weil der Standort von immer mehr Containerschiffen angelaufen wird und auch die Zahl der Schlepper gestiegen ist, wird der neue Schlepperhafen dringend gebraucht.“
Wie der Senator ergänzte, wird die neue Hafenanlage sechs Fahrzeugen Platz bieten. Nagel: „Die Fahrzeiten für Schlepper, die beim Ab- und Anlegen der Containerschiffe assistieren, verkürzen sich deutlich – und das führt zu einer erhöhten Wirtschaftlichkeit bei den Schleppreedereien.“
Nach Angaben von bremenports-Geschäftsführer Jürgen Holtermann erarbeitet die Hafengesellschaft derzeit die Antragsunterlagen für das wasserrechtliche Planfeststellungsverfahren. Die Genehmigung soll im Frühjahr 2008 vorliegen, damit die Arbeiten zügig begonnen und beendet werden können. Mit dem Bau des neuen Schlepperhafens sind Investitionen von rund 2 Millionen Euro verbunden.
Derzeit betreiben die Schleppreedereien URAG, Bugsier und Kotug in Bremerhaven insgesamt 24 Hafenschlepper, die überwiegend auf tideabhängige, also unmittelbar am Strom gelegene Liegeplätze angewiesen sind. Schlepper werden in der Seestadt auch als Zubringerschiffe der Hafenlotsen eingesetzt.