30.07.2007
Die Abfallwirtschaft im Lande Bremen bekommt weiter Konkurrenz. Wie Der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr mitteilt, ist zum 01. August 2007 im Rahmen der Verpackungsverordnung mit der Firma VERLO GmbH & Co KG das 9. Duale Systeme im Land Bremen festgestellt worden. Wie die bereits etablierten Dualen Systeme wird VERLO künftig Verkaufsverpackungen sammeln, sortieren und verwerten. Nicht nur die Leichtverpackungen, sondern auch Glas und Papierverpackungen.
Das Unternehmen ist zwar neu für Bremen, aber kein Neuling auf dem Entsorgungsmarkt. Seit 2001 ist es auf dem Markt für Selbstentsorger aktiv und organisiert dort die Rücknahme und Verwertung von Verkaufsverpackungen. Als Duales System ist VERLO in Hamburg bereits zugelassen. Die Firma hat im Juli den Feststellungsantrag gestellt und über Verträge mit den im Land tätigen Entsorgern und die Abstimmung mit den beiden Kommunen alle Vorgaben erfüllt, die die Verpackungsverordnung verlangt.
Für die Verbraucher ändert sicht nichts. Alle Verkaufsverpackungen tragen weiterhin den Grünen Punkt. Leichtverpackungen werden wie bisher im Gelben Sack oder der Gelben Tonne abgeholt, Papier- und Glasverpackungen über die bekannten Container und Tonnen gesammelt. Denn auch VERLO hat dieselben Entsorgungsunternehmen beauftragt wie DSD und die Mitkonkurrenten, und diese Entsorger fahren weiterhin die gleichen Touren zu den üblichen Zeiten. Erst nach der Sortieranlage werden die Verpackungen den einzelnen Dualen Systemen gemäß deren Marktanteil zugeteilt. Und dort beginnt dann der eigentliche Wettbewerb, bei dem die Firmen ihre unterschiedlichen Strategien in Kostenvorteile für Ihre Kunden umsetzen können. Diese Kunden sind die vielen tausend Hersteller und Vertreiber von Verkaufsverpackungen, die nach der Verpackungsverordnung die Verantwortung für die Verwertung der von ihnen verkauften Verpackungen tragen.