Sie sind hier:

Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung | Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Online-Beteiligung zur Vertiefung des Innenstadtkonzepts startet

Das Bremer Zentrum neu erfinden

02.03.2021

Was macht die Innenstadt in Zukunft aus? Um diese Frage geht es in der Online-Beteiligung, an der sich ab sofort bis zum 31. März 2021 Bremerinnen und Bremer, aber auch (virtuelle) Gäste der Stadt beteiligen können. Die Beiträge fließen in die Erarbeitung der "Strategie Bremen Centrum 2030" ein. Unter www.bremen.de/vik-beteiligung können Kommentare, Anregungen und Meinungen zur Weiterentwicklung des Bremer Zentrums abgegeben werden, die im weiteren Verfahren in die Entwicklung der Strategie für die Innenstadt einfließen. Auch die Teilnahme per E-Mail an bremen@urbancatalyst.de ist möglich. Während es in einem ersten Schritt um Themen und Räume im "Centrum 2030" geht, können in einer zweiten Online-Beteiligung konkrete Maßnahmenvorschläge bewertet werden. Der Strategieplanentwurf wird anschließend in einer öffentlichen Veranstaltung diskutiert und nach der Einarbeitung der Hinweise veröffentlicht.

Um gemeinsame Vorstellungen zu entwickeln, wird derzeit das bestehende Innenstadtkonzept aus dem Jahr 2014 für den Bereich Altstadt zwischen Wall und Weser vertieft. Die Vertiefung des Innenstadtkonzepts wurde im Jahr 2019 vom Bremer Senat beschlossen und ist ein gemeinsames Projekt der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau (SKUMS), der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa (SWAE) sowie der Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven. Beauftragt ist das Büro Urban Catalyst.

Bürgermeisterin Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, sagte dazu: "Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Frage, wie künftig unsere gemeinsame gute Stube aussehen soll, halte ich für ausgesprochen wichtig. Die City wird sich nachhaltig verändern. Der Einzelhandel wird zwar weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Aber Wohnen, Gastronomie, Kultur und Wissenschaft müssen dieses Angebot in Zukunft ergänzen. Auch die Gestaltung der Innenstadt muss, wenn sie zukunftsgerecht sein soll, eine andere werden. Wir benötigen mehr Grün, mehr Platz für die Menschen, mehr Aufenthaltsqualität und damit verbunden auch mehr Nachhaltigkeit bis hin zur klimaneutralen City. All das ist ein großer Schritt, den wir da mit unserem Zentrum vorhaben. Da müssen wir die Bürgerinnen und Bürger unbedingt beteiligen."

Dazu Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa: "Die Bremerinnen und Bremer haben nun einen Monat lang die Möglichkeit, ihre Vorstellungen für die Bremer Innenstadt im Jahre 2030 einzureichen. Ich bin gespannt auf die vielen Ideen für die Umgestaltung der Innenstadt. Auch das Aktionsprogramm Innenstadt, das für 2020/21 aufgelegt wurde, um die Folgen der Corona-Pandemie abzufedern, setzt erste sichtbare Veränderungen um und kann ebenfalls ein Impulsgeber für die Bremer Innenstadt der Zukunft sein, gerade in Bezug auf den Einzelhandel. Für langfristige, weitergehende Maßnahmen wie etwa die Umgestaltung der wichtigsten Orte und die grundsätzliche zukünftige Ausrichtung der City bedarf es des Innenstadtkonzepts und auch der regen Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger."

Janina Marahrens-Hashagen, Präses der Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven sagte: "Die Innenstadt und die Frage nach ihrer Identität hat einen hohen Symbolwert, der viele Bremerinnen und Bremer beschäftigt. Wir freuen uns daher auf die Vorschläge für das Bremer Centrum 2030, die ab sofort durch die Öffentlichkeit eingebracht werden können. Gerade jetzt, in einer Zeit der massiven Veränderung der Lebens- und Arbeitsstile, beschleunigt durch die Corona-Krise, ist die Chance für eine positive neue Konfiguration der städtischen Infrastruktur besonders groß. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Innenstadt zu einem lebendigen Zentrum für Handel, Arbeiten, Wohnen, Kultur und Freizeit zu entwickeln, das der digitalen Transformation Rechnung trägt und dabei auch Bremens Lebensqualität in Szene setzt. In diesem Zusammenhang sind privatwirtschaftliche Investitionen besonders wertvoll und müssen durch die Stadt bestmöglich unterstützt und durch öffentliche Maßnahmen flankiert werden."

Das vertiefte Innenstadtkonzept gibt für die Umgestaltung des Zentrums eine Orientierung. Es zeigt in einem Strategieplan mittel- und langfristige Maßnahmen für die Innenstadt auf. Die Strategie dient als "Kompass" für die Zukunftsgestaltung von Stadträumen und Nutzungen. Ziel ist, die Innenstadt zu einem lebendigen Zentrum für Handel, Arbeiten, Wohnen, Kultur und Freizeit zu entwickeln und dabei eine hohe Aufenthaltsqualität in den öffentlichen Räumen sicherzustellen. Grundlage ist dabei auch die Ideenmeisterschaft #MitteBremen aus dem Jahr 2018. Der Prozess ist eng mit der parallelen Teilfortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans Bremen 2025 für den Bereich Innenstadt verknüpft. Zentraler Bestandteil des Bearbeitungsprozesses ist der fachliche Dialog mit Schlüsselakteurinnen und –akteuren der Innenstadt und die Beteiligung der Stadtgesellschaft.

Weitere Informationen zum Innenstadtkonzept und aktuelle Nachrichten sind unter www.bremen.de/vik verfügbar.

Ansprechpartner/-in für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de

Ansprechpartnerin für die Medien:
Kristin Viezens, Pressesprecherin bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-59090, E-Mail: kristin.viezens@wae.bremen.de