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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung | Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Pläne für Hachez-Quartier nehmen Form an

08.02.2021
  • Einigung: Stadt Bremen und dänische Toms-Gruppe entwickeln Hachez-Gelände gemeinsam
  • Innovatives Quartier soll zukünftig zur Aufwertung der Neustadt beitragen
  • Nächste Schritte: Städtebauliche Qualifizierung
  • Hachez bleibt weiter mit Kernaufgabenbereichen am Standort Bremen – im Tabakquartier

Auf dem zentral in der Neustadt gelegenen Hachez-Gelände werden die Pläne für ein innovatives Quartier konkreter. Die Stadt Bremen und der dänische Konzern Toms, zu dem auch das Hanseatische Chocoladen Kontor mit den Marken Hachez und Feodora gehört, haben jetzt (8. Februar 2021) eine Vereinbarung für die partnerschaftliche und gemeinsame Entwicklung des 1,1 Hektar großen Areals getroffen. Realisiert werden soll ein städtebaulich attraktives Quartier mit einer nachhaltigen, urbanen Nutzung, welches zu einer Aufwertung der Neustadt für unterschiedliche Zielgruppen beitragen soll.

Im September 2019 hatte sich die Stadt das optionale Vorkaufsrecht gesichert, um das bedeutende an der Westerstraße gelegene Areal unter stadtentwicklungspolitischen Aspekten zukunftsfähig gestalten zu können. Die nun erzielte Einigung zur gemeinschaftlichen Entwicklung begrüßt Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, außerordentlich: "Nach ausführlichen Gesprächen ist es uns gelungen, für das bisherige Produktions- und Verwaltungsareal von Hachez eine zukunftsweisende Lösung zur Entwicklung eines spannenden Quartiers abzustimmen. Das Ergebnis und die nun anstehende partnerschaftliche Realisierung begrüßen wir sehr." Begleitet und beraten wurden die ausführlichen Verhandlungen mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Bau- und dem Wirtschaftsressort sowie dem dänischen Süßwarenhersteller Toms durch die national agierende Robert C. Spies Gruppe sowie die Wirtschaftskanzlei Noerr, Rechtsanwalt Dr. Dirk Lentfer.

Auch die Toms-Gruppe befürwortet die partnerschaftliche Lösung und hat sich bereit erklärt, die Vorstellungen aus dem vorliegenden Bebauungsplan umzusetzen. Über die vereinbarten Planungsziele sagt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa: "Bremen entwickelt sich zu einer Stadt der Quartiere. Auf dem Hachez-Gelände wird zukünftig gewohnt, gearbeitet und gelebt. Diese Mischung ist gerade in der Neustadt interessant für Gründerinnen und Gründer, urbane Produktion und Unternehmen, die in einem lebendigen, städtischen Umfeld mit einem modernen Mobilitätskonzept und hohem ökologischen Anspruch arbeiten wollen. Abhängig von den zukünftigen Nutzungen können auf dem Areal bis zu 500 Arbeitsplätze neu geschaffen und gesichert werden." Die konkreten Nachnutzungsszenarien des Geländes werden nun weiter unter der Berücksichtigung von Ortsbeirats- und Bürgerbeteiligungsverfahren erfolgen.

"Mit dem neuen Hachez-Quartier wird ein hoch innovatives und durchmischtes Quartier realisiert, bei dem hybride Nutzungsformen aus Wohnen und Arbeiten im Fokus stehen. Die Basis wird dabei zukünftig ein mit den Trägern öffentlicher Belange und den Dienststellen des Senats eng abzustimmendes Architektur- und Nutzungskonzept sein", betont Jens Lütjen, geschäftsführender Gesellschafter der Robert C. Spies Unternehmensgruppe. Neben unterschiedlichsten Wohnnutzungen, urbaner Produktion, öffentlichen sowie kulturellen Flächenkonzepten können mit dem gewerblichen Flächenanteil neue Arbeitsplätze auf dem Gelände geschaffen werden. "Ferner bringt die Nähe zur Hochschule spannende Synergien", so Lütjen. Die nächsten Schritte in diesem Jahr sind die städtebauliche Qualifizierung und das Bürgerbeteiligungsverfahren. Erste Baumaßnahmen sind ab 2023 wahrscheinlich.

Im vergangenen Jahr hat Hachez die Schokoladenproduktion in Teilen nach Nowa Sól in Polen verlegt – nicht aber die Verwaltungsebene wie Vertrieb und Marketing. Die rund 70 am Standort Bremen verbleibenden Hachez-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter haben jetzt auf dem Areal des Bremer Tabakquartiers in Woltmershausen ihren neuen Arbeitsort. Von dort möchte das Hanseatische Chocoladen Kontor nach eigenen Angaben Wachstumsstrategien und neue Impulse für die Marken Hachez, Feodora und Anthon Berg entwickeln und weiter erfolgreich den nationalen Markt bearbeiten.

Ansprechpartner/-in für die Medien:
Jens Tittmann, Pressesprecher bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: jens.tittmann@umwelt.bremen.de

Kristin Viezens, Pressesprecherin bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-59090, E-Mail: kristin.viezens@wae.bremen.de