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Der Senator für Inneres und Sport

Polizeiliche Ermittlungserfolge gegen minderjährige und heranwachsende ausländische Straftäter

Innensenator Ulrich Mäurer: "Eine nicht unerhebliche Zahl von Diebstahldelikten geht auf das Konto ebendieser Jugendlichen"

23.12.2022

Im Laufe dieses Jahres kam es zu einer Vielzahl von Diebstahl- und Raubdelikten, hauptsächlich in den Bereichen Hauptbahnhof, Steintor und Innenstadt, die dem Personenkreis unbegleiteter, minderjähriger Ausländer (UmA) zuzuschreiben sind. Im Bahnhofsbereich konnten aufgrund der Videoaufzeichnungen strukturierte und gemeinschaftliche Tatbegehungen beobachtet werden.

Innensenator Ulrich Mäurer: "Auffällig ist, dass eine nicht unerhebliche Zahl dieser Straftaten auf das Konto von rund 130 jungen unbegleiteten Ausländern geht. Ihnen werden 699 Tatbeteiligungen zugeordnet."

Zur konzentrierten Verfolgung und Verhinderung weiterer Taten hat die Polizei eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. "Ziel ist es, kriminelle Karrieren zum Schutz des Kindeswohls möglichst frühzeitig zu erkennen und im Interesse der Gemeinschaft zu unterbrechen. Es ist trotz einer schwierigen Perspektive nicht zu akzeptieren, dass Jugendliche, die hier den Schutz suchen, gleichzeitig Straftaten begehen", betont Mäurer.

Nach einer zweimonatigen Ermittlungszeit liegt nun die erste Bilanz vor. Demnach wurden allein im Oktober 22 Täter bei elf Taten vorläufig festgenommen. Gegen 17 Personen leitete die Polizei Ermittlungen ein, meist wegen Diebstahls. Bei acht heranwachsenden und jungen erwachsenen Ausländern wurde bereits Untersuchungshaft angeordnet. "Sobald die Identitäten geprüft und das wirkliche Alter festgestellt sind, soll eine konsequente Umverteilung in andere Kommunen erfolgen beziehungsweise aufenthaltsbeendende Maßnahmen geprüft werden", so der Innensenator.

Sowohl das gezielte Einschreiten der Einsatzkräfte wie auch die bisherigen Festnahmen haben eine Reduzierung der Straftaten insbesondere rund um den Hauptbahnhof, im Steintor sowie im Innenstadtbereich zur Folge. Mäurer: "Trotz dieses Erfolges werden wir die Entwicklungen weiterhin sehr aufmerksam verfolgen, da sie sich kurzfristig wieder ändern könnten. Darüber hinaus werden täglich weitere Vorgänge überprüft, die im Zusammenhang mit den Haupttätern der polizeilichen Täterliste in Verbindung stehen könnten."

Ansprechpartnerin für die Medien:
Rose Gerdts-Schiffler, Pressesprecherin beim Senator für Inneres, Tel.: (0421) 361-9002, E-Mail: rose.gerdts-schiffler@Inneres.Bremen.de