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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Prädikat: Gleichstellungsstark

Drei Bremer Hochschulen von der GwK ausgezeichnet

01.03.2024

In der ersten Auswahlrunde des Professorinnenprogramms 2030 können die Hochschulen im Land Bremen einen außerordentlichen Erfolg vorweisen. Das Professorinnenprogramm 2030 ist ein Förderprogramm der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) des Bundes und der Länder. Es ist das zentrale Instrument von Bund und Ländern, um die Gleichstellung von Frauen und Männern in den Hochschulen zu fördern. Frauen sind nach wie vor in den Spitzenpositionen der Wissenschaft deutlich unterrepräsentiert. Das Programm soll zu mehr Parität führen.

Insgesamt haben 108 Hochschulen aus der gesamten Bundesrepublik eine Bewerbung eingereicht, 92 davon waren erfolgreich. Mit der Universität Bremen, der Hochschule Bremen und der Hochschule Bremerhaven haben sich drei Hochschulen aus dem Land Bremen in der aktuellen Ausschreibungsrunde beworben. Alle drei konnten überzeugen und dürfen nun Gelder beantragen, um damit jeweils bis zu drei Erstberufungen von Frauen auf eine Professur zu finanzieren. Darüber hinaus haben alle drei das Prädikat "gleichstellungsstarke Hochschule" erhalten. Ihre Gleichstellungskonzepte wurden vom Begutachtungsgremium als sehr gut bewertet. Bundesweit erhielten 22 Hochschulen das Prädikat "gleichstellungsstarke Hochschule".

Das Prädikat "gleichstellungsstarke Hochschule" ermöglicht, dass die ausgezeichneten Hochschulen Fördergeld für eine weitere Nachwuchswissenschaftlerin erhalten können. Langfristig soll auch diese Stelle in eine Professur münden. Wissenschaftssenatorin Kathrin Moosdorf gratuliert der Universität Bremen, der Hochschule Bremen und der Hochschule Bremerhaven von Herzen zu der Auszeichnung und betont, dass sich langjährige Anstrengungen nun auszahlen: "In Bremen haben wir es geschafft, dass immer mehr Frauen in wissenschaftliche Spitzenpositionen aufrücken. Wir liegen bei den weiblichen Professuren je nach Fachrichtung teilweise deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Wir wollen erreichen, dass Frauen wie Männer gleich stark vertreten sind. Daher ist es mir und den Hochschulen im Land Bremen wichtig, Frauen in der Wissenschaft weiter zu fördern und zu halten. Wir haben gute Konzepte, die wirken und die wir fortführen werden."

Die Hochschule für Künste hat sich in der ersten Ausschreibungsrunde des Professorinnenprogramms 2030 noch nicht beteiligt, kann und möchte dies in der zweiten Ausschreibungsrunde jedoch nachholen. Der Frauenanteil an den Professuren lag in Bremen im Jahr 2021 bei 28,4 Prozent. Im Bundesdurchschnitt liegt der Frauenanteil an den Professuren bei 26,7 Prozent. Bei den Juniorprofessuren ist in Bremen die Mehrheit der Stellen mit Frauen besetzt (63,2 Prozent) und liegt außerdem deutlich über dem Bundesdurchschnitt (47,6 Prozent). Auch im MINT-Bereich, also den Bereichen Mathematik, Ingenieur- und Naturwissenschaften hebt sich Bremen mit 23,2 Prozent Frauenanteil bei den Professuren vom Bundesschnitt mit 17,8 Prozent deutlich ab.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de