Vor 76 Jahren befreiten sowjetische Soldaten das Vernichtungslager Auschwitz. Hier ermordeten die Nationalsozialisten zwischen 1940 und 1945 mehr als eine Million Menschen. Seit 1996 ist der 27. Januar, der Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz, offizieller Gedenktag der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer des Nationalsozialismus. Der Gedenktag ist allen Opfergruppen des Nationalsozialismus gewidmet und soll nicht nur historische, sondern auch aktuelle politische Bezüge zur Erinnerung und Wachsamkeit im Hinblick auf Verbrechen gegen die Menschlichkeit herstellen.
In Bremen wird nun zum 25. Mal ein Programm vorgestellt, das diesem Gedenken verpflichtet ist und es in seiner Bandbreite mit Leben füllt. Koordiniert vom Verein "Erinnern für die Zukunft e.V." und der Landeszentrale für politische Bildung wurde mit Hilfe von vielen Vereinen, Initiativen und Kooperationspartnern ein umfangreiches Programm zusammengestellt.
Bitte beachten:
Aufgrund der derzeitigen Pandemie-Situation werden einige Veranstaltungen nicht wie gewünscht stattfinden können. Einige Formate werden digital angeboten, andere nachgeholt. Die Landeszentrale für politische Bildung bietet seit Anfang des Jahres einen neuen Online-Veranstaltungskalender an: www.politische-bildung-bremen.de.
Bevor Sie eine Veranstaltung besuchen, halten Sie sich bitte regelmäßig über die aktuellen Entwicklungen sowie gegebenenfalls notwendigen Anmeldungen auf diesem Portal auf dem Laufenden.
Zentrales Gedenken widmet sich den sowjetischen Kriegsgefangenen
Vor 80 Jahren - am 22. Juni 1941 - begann der Überfall des Deutschen Reiches auf die Sowjetunion. Es folgte ein beispielloser Vernichtungskrieg, dem 25 Millionen sowjetische Menschen zum Opfer fielen. Das zentrale Gedenken ist in diesem Jahr den sowjetischen Kriegsgefangenen bzw. Zwangsarbeiter*innen gewidmet. Die ursprünglich im Denkort Bunker Valentin geplante zentrale Gedenkveranstaltung des Senats kann nicht als Präsenzveranstaltung stattfinden. Es wird ein digitales Format geben, welches am 27. Januar auf der Homepage der Landeszentrale für politische Bildung (www.landeszentrale-bremen.de) veröffentlicht wird. Neben einführenden Worten von Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte und Dr. Thomas Köcher (Direktor Landeszentrale für politische Bildung Bremen) wird die Autorin Natascha Wodin aus ihrem Buch "Sie kam aus Mariupol" lesen. Wodin, 1945 als Kind sowjetischer Zwangsarbeiter in Fürth/Bayern geboren, geht in ihrem Buch auf Spurensuche nach ihren Eltern, die 1944 von den Nazis aus der ukrainischen Hafenstadt Mariupol nach Deutschland verschleppt wurden, die Zwangsarbeit überlebten und schließlich daran zerbrochen sind.
Programm von Januar bis Mai
Das Veranstaltungsprogramm 2021 zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus kann bei der Landeszentrale für politische Bildung unter (0421) 361-2098 angefordert werden.
Im Internet gibt es das Programm als PDF hier (pdf, 562.8 KB) oder unter www.landeszentrale-bremen.de und www.politische-bildung-bremen.de.
Weitere Informationen:
Tobias Peters
Landeszentrale für politische Bildung Bremen
Tel. 0421-361 2098 | tobias.peters@lzpb.bremen.de
Birkenstraße 20-21| 28195 Bremen