Öffentliche Präsentation der Konzeptvorschläge am 9. Juli 2014
01.07.2014Die Projektentwicklung Ansgaritor Bremen erreicht ihr nächstes Etappenziel: Am Mittwoch, 9. Juli 2014, ab 17 Uhr werden im Kleinen Saal des Bremer Konzerthauses Glocke die im Rahmen einer europaweiten Investorenausschreibung eingereichten Konzeptvorschläge der Öffentlichkeit vorgestellt. Zuvor wird sich eine Fachjury mit den Vorschlägen befassen; sie wird im Anschluss an die öffentliche Präsentation ab 19 Uhr erneut die Entwurfspläne diskutieren und bewerten.
Die Projektentwicklung Ansgaritor – Kernbereiche sind der so genannte Lloydhof sowie das Parkhaus am Brill – verfolgt das Ziel, neue Angebote für Einzelhandel, Dienstleistung und Wohnen zu schaffen und auf diese Weise die Attraktivität des Quartiers und der Bremer Innenstadt insgesamt zu steigern. Zu diesem Zweck wurden in einem zweistufigen Ausschreibungsverfahren europaweit Investoren zur Teilnahme aufgerufen.
Nach Bekanntmachung und öffentlicher Vorstellung des Wettbewerbs (April und Mai 2013) schloss sich eine Prüfung von Interessenten an, nach Auswahl erging die Aufforderung zur Abgabe eines indikativen (sprich: noch unverbindlichen) Angebots (Juni und Juli 2013). Für die Abgabe dieser indikativen Angebote war Zeit bis Ende September 2013; sie wurden dann geprüft und in mehreren Verhandlungsgesprächen konkretisiert. Mitte März wurden die Interessenten dann zur Abgabe verbindlicher Angebote aufgefordert – diese liegen nun vor.
Mit der öffentlichen Präsentation am 9. Juli erfüllt das Ausschreibungsverfahren ein wesentliches Anliegen, das insbesondere der Beirat Mitte und die Deputationen für Wirtschaft und Bau gestellt hatten: "Um die Akzeptanz des strategisch bedeutsamen Stadtentwicklungsprojekts und damit auch die Auswahlentscheidung des späteren Siegerentwurfs insgesamt zu erhöhen, sollen die Bürger der Freien Hansestadt Bremen im Rahmen des Investorenauswahlverfahrens angemessen beteiligt werden", heißt es in einem der Ausschreibung zugrunde liegenden Informationsmemorandum.
Vorsitzender der Fachjury, die durch beratende Mitglieder ohne Stimmrecht und weitere Sachverständige ergänzt wird, ist der renommierte Architekt und Stadtplaner Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Kunibert Wachten. Er wird am 9. Juli im Kleinen Saal der Glocke die Konzeptvorschläge der Bieter in anonymisierter Form vorstellen, anschließend ist Gelegenheit für Fragen und Anregungen.
Die politischen Gremien der Stadt werden sich voraussichtlich im Oktober mit dem Ausschreibungsergebnis befassen und über die Zuschlagserteilung entscheiden.