Die Fußball-WM steht vor der Tür - ein ganz besonderes Ereignis für Millionen Fußballfans in Deutschland. Auch in Bremen freut man sich auf ein buntes und friedliches Fußballfest.
In diesem Jahr werden aufgrund der Zeitverschiebung zwischen Brasilien und Deutschland viele Spiele erst zu eher später Stunde bei uns zu sehen sein. Die Bundesregierung hat mit der sogenannten Public-Viewing-Verordnung die Möglichkeit geschaffen, in Biergärten und Gaststätten mit Außengastronomie gemeinsam die Spiele zu sehen.
Das ist im Sinne der zahlreichen Fußballanhänger in dieser Stadt. Gleichwohl darf man nicht vergessen: Es gibt auch Menschen, die sich nicht oder kaum für Fußball interessieren und die haben ein Recht auf Rücksichtnahme und auf ein Mindestmaß an Nachtruhe. "Wir werden dieses Thema mit viel Verständnis für das wunderbare Erlebnis einer Fußball-WM, aber auch mit Augenmaß mit Blick auf Lärmschutz und Sicherheit behandeln", sagt Umweltsenator Joachim Lohse. Die Bauaufsicht wird dafür kurzfristig Kriterien entwickeln und diese mit den Beiräten abstimmen.
Gaststättenbetreiber mit Außengastronomie können ab sofort einen formlosen Antrag auf Ausnahme von der bestehenden Betriebszeitenregelung bei der Bauaufsicht stellen, wenn sie während der Weltmeisterschaft Public Viewing anbieten wollen. Dieses Schnellverfahren gilt für Betriebe, die bereits eine genehmigte Außengastronomie haben, die Gebühr dafür beträgt 150 Euro. Damit die Anträge schnell bearbeitet werden können, muss die bestehende Baugenehmigung für diese Außengastronomie sowie eine Kopie des zugehörigen Lageplans beigelegt werden. Anträge, die bereits beim Stadtamt gestellt wurden, werden von dort an die Bauaufsicht weitergeleitet. Fehlende Unterlagen sollten zügig nachgereicht werden, damit schnell entschieden werden kann. "Ich wünsche mir, dass wir auch hier in Bremen tolle WM-Wochen genießen werden, ohne dass dies zu großen Konflikten in den Nachbarschaften führt", so Lohse.
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