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Der Senator für Finanzen | Sonstige

Richtfest: Neubau der Berufsschule für Groß-, Außenhandel & Verkehr

15.07.2021

Presseinformation der Immobilien Bremen AöR

Der Rohbau der neuen Berufsschule für Groß-, Außenhandel und Verkehr (BS GAV) steht. Heute (15. Juli 2021) wurde Richtfest gefeiert, nachdem die Grundsteinlegung pandemiebedingt im vergangenen Herbst ausfallen musste. Mit Gästen – unter ihnen der Senator für Finanzen, Vertreterinnen und Vertreter von Immobilien Bremen, des öffentlich-privaten Partners Goldbeck, einzelne am Bau beteiligte Gewerke, der Berufsschule und der hiesigen Ausbildungsbetriebe sowie der Logistikbranche – wurde das Richtfest an der Nordstraße 360 gefeiert.

Susanne Kirchmann, Geschäftsführerin der Immobilien Bremen AöR, freute sich Richtfest feiern zu können - den Pandemieumständen zum Trotz - nach rascher Bauzeit. Es sei erst siebzehn Monate her, dass der Vertrag über die Ausführung des Baus zwischen IB als Vertreterin der Stadtgemeinde Bremen und der Goldbeck Projekt Partner GmbH unterzeichnet werden konnte. "Was uns dieses Projekt zeigt ist, dass ein ambitionierter Zeitplan nur einzuhalten ist, wenn alle an einem Strang ziehen. So konnten gesteckte Ziele nur durch die Bereitschaft zu schnellen Entscheidungen, die von allen mitgetragen wurden, erreicht werden. Bei dem gesamten Projekt schwingt ein kooperativer, engagierter "Geist" in jeder Phase mit", so Kirchmann.

In seinem Grußwort betonte Finanzsenator Strehl: "Das neue Schulgebäude erfüllt die Anforderungen an einen zeitgemäßen Unterricht und ist auch unter ökologischen Gesichtspunkten gelungen – ein Passivhaus-Bau mit Dachbegrünung und Photovoltaikanlage. Für die künftigen Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte ist Lage mit guter Anbindung an den ÖPNV sicher ein weiterer Pluspunkt. Der Senat hat sich bei diesem Neubau nach einer Wirtschaftlichkeitsprüfung für das Modell einer öffentlichen-privaten Partnerschaft entschieden, um eine möglichst schnelle Umsetzung des Neubaus zu ermöglichen."

Auch Schulleiterin Katja Ollmann freut sich bereits sehr auf die neue Institution am Rande der Überseestadt. „Wer in einer förderlichen Umgebung lernt, der lernt motivierter, effektiver und vor allem eigenständiger. Deshalb wollen wir einen Lernort schaffen, der das fördert, was man sich von guten Auszubildenden – den späteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – wünscht: Eigeninitiative, vernetztes Denken, Selbstorganisation, Kommunikationsstärke, Teamfähigkeit und so weiter.

"Die räumlichen Voraussetzungen dazu sind in dem neuen Schulgebäude gegeben. Gebaut wurde nach der Cluster-Bauweise, in der neben klassischen Lernräumen Flächen für Austausch und Gruppenarbeiten sowie Rückzugsbereiche für konzentriertes Arbeiten angelegt sind", so Ollmann über das Konzept der Berufsschule.

Niederlassungsleiter Kai Becker von der Goldbeck Nord GmbH betont ebenso seine Freude über die Fertigstellung des Rohbaus exakt im Zeitplan. "Und dies trotz des starken Wintereinbruchs und der vielen Niederschläge der letzten Wochen. Dies ist nur möglich, da wir weitgehend wetterunabhängig mit industriell vorgefertigten Systembauteilen bauen, die wir in unseren eigenen Werken herstellen. Die Elemente sind schon mit Fenstern versehen, so haben wir das Gebäude schnell wetterfest bekommen und dem weiteren Ausbau steht nichts im Weg. Mein herzlicher Dank gilt allen Projektbeteiligten, ich wünsche uns allen noch eine unfallfreie Baustelle und dem gesamten Team auch weiterhin eine gute, partnerschaftliche Zusammenarbeit und viel Erfolg", so Becker.

Nun beginnt der Innenausbau. Die Fertigstellung ist zum Frühjahr 2022 geplant. Der Unterrichtsstart ist zum Schuljahresbeginn 2022/23 vorgesehen.

Projekthintergrund

Am 3. Juli 2018 hat der Senat der Freien Hansestadt Bremen beschlossen, den Neubau der Berufsschule für Groß-, Außenhandel und Verkehr in einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) als Inhabermodell zu realisieren. Nach Durchführung des EU-weiten Vergabeverfahrens wurde am 25. März 2020 der Vertrag zwischen Immobilien Bremen AöR und dem Unternehmen Goldbeck aus Bielefeld geschlossen, dass das Gebäude als Ersatzbau für den bisherigen Standort an der Ellmersstraße plant und errichtet.

Bei der Suche nach einem neuen Standort für die BS GAV in der Überseestadt (mit Nähe zur Logistikbranche und Ausbildungsbetrieben) wurde das stadteigene Grundstück in Bremen-Walle an der Nordstraße/Waller Stieg identifiziert. Der Standort ist ideal an den ÖPNV angebunden und stellt eine weitere Facette für die Entwicklung der Überseestadt dar.

Die Stadtgemeinde Bremen (vertreten durch das Sondervermögen Immobilien und Technik, vertreten durch Immobilien Bremen) ist Eigentümerin des Neubaus. Der private Partner Goldbeck übernimmt Planung, Bau und Zwischenfinanzierung und ist nach Fertigstellung 25 Jahre für den technischen Betrieb und die Instandhaltung zuständig. Der Bauantrag wurde am 25. Mai 2020 eingereicht – im September begannen bereits die Erdarbeiten.

Informationen zum Gebäude

Energieeffizienz und Nachhaltigkeit spielten bei der lebenszyklus-optimierten Planung wichtige Rollen. So erhält, nach Entwürfen des Braunschweiger Büros Dohle + Lohse Architekten, der 4-geschossige Passivhaus-Bau mit Parkgarage und Innenhof eine rote Ziegelfassade und wird mit einer Dachbegrünung und einer Photovoltaikanlage bestückt. Auf einer Bruttogesamtfläche von ca. 13.000 Quadratmeter werden zeitgemäße pädagogischer Konzepte umgesetzt – unter anderem zwölf Cluster, jeweils mit Lernräumen sowie offenen Unterrichts- und Lernbereichen, ein großzügiges Foyer mit Cafeteria, das als Aula genutzt werden kann und Eingängen an der Nordstraße und am Waller Stieg.
Die Baukosten belaufen sich auf rund 33 Millionen Euro.

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