21.06.2004
Die Bremen Marketing GmbH teilt mit:
Aus Sicht des Stadtmarketings zog der Geschäftsführer der Bremen Marketing GmbH (BMG), Dr. Klaus Sondergeld, heute (21.06.2004) eine positive Bilanz des zehntägigen Rolandjubiläums. „Die Hauptziele, mit dem Thema 600 Jahre Roland positive überregionale Aufmerksamkeit auf Bremen zu ziehen, durch die Ausrichtung des Jubiläums als Startfest die Bremer Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas 2010 zu popularisieren und durch zusätzliche Besucherfrequenz die oberzentrale Funktion unserer Stadt zu stärken, wurde erreicht“, begründete Sondergeld das Fazit.
Etwa 900.000 Menschen haben die Bremer Innenstadt nach Schätzung der BMG während des Jubiläums besucht. Der verkaufsoffene Sonntag am 13. Juni bescherte dem Einzelhandel in nur fünf Stunden Öffnungszeit einen kompletten zusätzlichen Umsatztag. „Danach kam es nicht zu einem Rückgang. Das belegt, dass die Käufer zu einem großen Teil aus der näheren und weiteren Region kamen. Während des gesamten Rolandfestes verzeichneten viele Einzelhändler erhöhte Umsatzzahlen“, so der Geschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Nordsee, Dr. Torsten Slink.
Auch der Geschäftsführer der Veranstaltungsgesellschaft Bremer Schausteller (VBS), Adolf Becker, äußerte sich „grundsätzlich zufrieden“. Richtiges Sommerwetter hätte nach seiner Meinung sicher noch für längere Verweildauer der Festbesucher und vor allem zu höherem Getränkeumsatz geführt.
Die Brücke zur Kulturhauptstadtbewerbung schlug die allabendliche Projektionsshow „Gesichter der Freiheit“. Sie zog nach BMG-Angaben ca. 70.000 Besucher an. „Selbst bei Regen war der Marktplatz um 23.00 Uhr gut gefüllt. „Die Resonanz war durchweg positiv, ja begeistert“, resümierte BMG-Geschäftsführer Sondergeld. Ein voller Erfolg waren die beiden Ausstellungen im Rathaus. Die Kulturhauptstadtbewerbung und dazu die Dokumentation der Kommunikationskampagne in der Unteren Halle sowie die „Dokumente der Freiheit“ in der Oberen Halle wurden von jeweils fast 15.000 Besucherinnen und Besuchern angesehen. „Das so viele Menschen sich für unsere kostbaren Dokumente interessierten, war überwältigend. Die Neugier auf unsere Bremer Geschichte war riesengroß“, freute sich Staatsarchivdirektor Dr. Konrad Elmshäuser.
Auch die Ausstellungen im Wilhelm-Wagenfeld-Haus und im Focke-Museum, die noch bis zum 8. August bzw. bis zum Jahresende zu sehen sind, liefen gut an. Abgerundet wurde das „Kulturpaket“ zum Rolandjubiläum durch eine gut besuchte Lange Nacht der Museen am letzten Sonnabend.
„Die überregionale Medienberichterstattung, die durch die Pressearbeit zum Rolandjubiläum und durch die Hanse-Kogge „Roland von Bremen“ auf ihrem Weg vom Rolandfest nach Berlin ausgelöst wurde, übertrifft in ihrer Wirkung deutlich die eingesetzten Mittel. Hätten wir dieselbe Kommunikationsleistung in Form von überregionaler Anzeigenwerbung sowie Hörfunk- und Fernsehspots kaufen müssen, hätten wir dafür mehr Geld gebraucht als für das Rolandjubiläum und die Koggenfahrt. Das war mithin eine gelungene Bremen-Werbung, mit einem gutem Kosten-Nutzen-Verhältnis“, stellte Sondergeld fest.
Bremen habe seine Position als nordwestdeutsches Zentrum für Kultur, für Erlebnisse und Einkaufen in der Region, aber auch weit darüber hinaus, eindeutig stärken können. Insbesondere in Berlin sorge die Kogge zudem für viel Rückenwind für die Bremer Kulturhauptstadt-Bewerbung.