Programme im Land Bremen profitieren von Bundes-ESF-Mitteln für "Integration durch Qualifizierung" (IQ)
14.09.2023Mehr Arbeitsplätze als Arbeitskräfte: Mit dieser Situation, die sich in den kommenden Jahren in ganz Deutschland verschärfen wird, muss sich auch Bremen beschäftigen. Ein Ansatz, dem Fachkräftemangel zu begegnen, ist die Anwerbung beziehungsweise Einstellung von Fachkräften aus dem Ausland. Die Hürden für diese Menschen sind jedoch oft hoch: Im Ausland erworbene Qualifikationen müssen anerkannt, Zeugnisse bewertet oder andere Schritte unternommen werden, damit die vorhandenen Qualifikationen in Deutschland eingesetzt werden können.
Die verschiedenen Angebote, die es im Land Bremen im Bereich der Anerkennungsberatung gibt, haben jetzt für die kommenden Jahre Planungssicherheit: Insgesamt rund fünf Millionen Euro stehen über das Programm "IQ - Integration durch Qualifizierung" des Bundes und der Europäischen Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) bis 2027 zur Verfügung, kofinanziert durch die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration. Koordiniert wird das IQ-Programm auf Landesebene durch die RKW Bremen GmbH.
Arbeitssenatorin Dr. Claudia Schilling: "Wir wollen in Bremen und Bremerhaven möglichst viele Menschen in gute, tariflich bezahlte Arbeitsverhältnisse bringen. Dazu gehört auch kompetente Beratung, wenn es um die Anerkennung von Abschlüssen oder die Anpassung von Ausbildungen geht. Deshalb freut es mich, dass die Partner des IQ-Netzwerks die verschiedenen Hilfestellungen, die oft auch einen wichtigen Beitrag auf dem Weg der Integration darstellen, fortsetzen können."
Harm Wurthmann, Geschäftsführer der RKW Bremen GmbH: "Unser Ziel ist es, Menschen mit im Ausland erworbenen Abschlüssen den Weg in eine qualifizierte Arbeit zu ermöglichen. Dazu arbeiten wir mit allen relevanten Arbeitsmarktakteuren zusammen. Anerkennungsberater, Sprachexpertinnen und Jobcoaches greifen wie Zahnräder ineinander, um das Getriebe 'Arbeitsmarkintegration' nicht stillstehen zu lassen."
Mitglied im "IQ Netzwerk Fachkräfteintegration für Bremen und Bremerhaven" sind verschiedene Träger, darunter die Bildungsgemeinschaft Arbeit und Leben Bremerhaven e.V. (Programm "Faire Integration"), Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration (Programm "Anerkennung Plus") sowie neben dem RKW Bremen das Paritätische Bildungswerk (Programm "UmZu – Umwelthandwerk ist Zukunft"), die Ingenieur- und Architektenkammern ("Qualifizierung in der Arbeitswelt für Ingenieur*innen und Architekt*innen") und die Wirtschaftsförderung Bremen ("Willkommensservice").
Bei einem Netzwerktreffen am Donnerstag im Haus der Wissenschaft tauschten sich rund 30 Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Partner aus. Staatsrätin Karin Treu dankte im Namen der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration für das Engagement aller Beteiligten. Im anschließenden fachlichen Teil ging es unter anderem um Wege der Einwanderung von Fachkräften sowie das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz.
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