Die Moderatoren des Runden Tisches zum Bauabschnitt 2/2 der A281, Annemarie Czichon und Dr. Hans-Christoph Hoppensack, erklären:
„Der Runde Tisch spricht sich einvernehmlich für die Variante 4SÜD für den Bauabschnitt 2/2 der A281 aus.
Grundgedanke der in der Anlage (siehe PDF-Anhang) dargestellten Variante ist es, durch eine Vertunnelung im Bereich Huckelriede die Neuenlander Straße in ihrem heutigen Höhenverlauf nicht ändern zu müssen. Damit kann auf den so genannten "Monsterknoten" verzichtet werden. Auch die umstrittene Querspange wird mit der am Runden Tisch erarbeiteten Variante nicht gebaut werden. Zudem besteht die Chance, die Inanspruchnahme von Privatgrundstücken für den Bau der Autobahn maßgeblich zu verringern.
Mit der von allen Mitgliedern des Runden Tisches getragenen Variante 4SÜD entspricht der Runde Tisch seiner sich aus dem Beschluss des Senats der Freien Hansestadt Bremen vom 11. Januar 2011 ergebenden Aufgabe, ‚einen rechtssicheren Vorschlag für die weitere Planung und Umsetzung des Bauabschnittes 2/2 der A 281 zu erarbeiten, der unter Berücksichtigung der Prüfung einer gemeinsamen Umsetzungsmöglichkeit der Bauabschnitte 2/1 und 2/2 mit der B 6n die Voraussetzungen für eine anwoh¬nerverträgliche und zügige Schließung des Autobahnringes schafft.’
Der Runde Tisch empfiehlt der Stadtbürgerschaft der Freien Hansestadt Bremen, den Flächennutzungsplan nach den Vorgaben des Urteils des Bundesverwaltungsgerichts so zu verändern, dass eine Realisierung der von ihm erarbeiteten Variante möglich wird. Das setzt voraus, dass zuvor mit dem Bund Klarheit über die Realisierung der Variante 4SÜD erzielt worden ist.
Gleichzeitig erwartet der Runde Tisch eine klare Festlegung des Senats und der Bremischen Bürgerschaft, eventuelle finanzielle, politische und organisatorische Voraussetzungen zur zügigen Umsetzung der erarbeiteten Variante zu schaffen. Dazu gehört vor allem die Aufnahme von Gesprächen auf hoher politischer Ebene mit den Entscheidungsträgern beim Bund.
Der Runde Tisch geht davon aus, dass der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa auch auf fachlicher Ebene unverzüglich Gespräche zur Umsetzung der Variante 4SÜD mit dem Bundesministe¬rium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung aufnimmt.
Bezüglich der B6n hat der Runde Tisch noch einmal bekräftigt, dass für ihn ausschließlich eine Umsetzung der Bremer Vorzugsvariante (Untertunnelung der Start- und Landebahn des Flughafens Bremen) in Frage kommt. Er erwartet von Bürgerschaft und Senat eine politische Bekräftigung dieser Festlegung.
Die Moderatoren bedanken sich bei allen Beteiligten am Runden Tisch für die unendliche Mühe und für die große Geduld beim Einander zuhören und für die Bereitschaft, aufeinander zuzugehen. Ein großer Dank gilt den Vertretern der DEGES, ohne deren vielfältige Unterstützung der Runde Tisch nicht so erfolgreich hätte arbeiten können.“