Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Die bei aktuellen Prüfungen festgestellten, deutlichen Schäden (Risse) an den Lagern und Zug-Ankern der Bürgermeister-Smidt-Brücke machen unverzügliche Sicherheitsmaßnahmen notwendig. Dies teilte das Amt für Straßen und Verkehr heute (21. Dezember 2023) mit. Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer hat oberste Priorität. Das ASV hat deshalb mit sofortiger Wirkung folgende Schritte eingeleitet:

• Ab sofort gilt ein Abstands- und Begegnungsverbot für Fahrzeuge auf der Gleis-Trasse.
  Dies bedeutet, dass nicht zwei Straßenbahnen gleichzeitig über die Brücke fahren dürfen.
• Die linken Fahrstreifen werden in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.
• Der Geh- und Radweg wird beidseitig gesperrt, der Radverkehr wird auf die Fahrbahn geleitet.

Weil verschiedene Versorgungsleitungen durch die Brücke verlaufen, ist auch Bremens Energieversorger swb unmittelbar betroffen. Die swb hat bereits verschiedene Maßnahmen eingeleitet, um die Versorgung aufrecht zu erhalten. Die Arbeiten dauern noch an. Privathaushalte sind von den Maßnahmen nicht betroffen.

Was passiert als nächstes?

Die Zug-Anker verhindern, dass sich die Brücke an ihren Übergängen "anhebt", wenn in ihrer Mitte durch das Gewicht der Fahrzeuge normale Senkbewegungen ausgelöst werden. Diese Zug-Anker sind schadhaft, so dass die Gefahr einer Anhebung der Brücke an der "Naht" zur Fahrbahn besteht.

Damit das nicht passiert, soll als erste Maßnahme kurzfristig jeweils ein tonnenschwerer Ballast-Block an den Enden der Bürgermeister-Smidt-Brücke installiert werden.

Ansprechpartner für die Medien:
René Möller, Pressesprecher bei der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, Tel.: (0421) 361-6012, E-Mail: rene.moeller@bau.bremen.de