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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Schnellstes Internet für Borgfeld und Blumenthal

15.05.2020
SWB Vorstand Köhne, Senatorin Vogt und Ortsamtsleiter Bramsiepe beim Spatenstich. |  Foto Credit: swb AG (Fotograf: Robert Stümpke)
SWB Vorstand Köhne, Senatorin Vogt und Ortsamtsleiter Bramsiepe beim Spatenstich. | Foto Credit: swb AG (Fotograf: Robert Stümpke)

Es ist soweit: Timmersloh, Borgfeld sowie eine Straße in Bremen-Blumenthal bekommen Zugang zum schnellsten Internet. Wesernetz, der Netzbetreiber im Land Bremen und swb-Gesellschaft, wird als Ausbaupartner der Oldenburger EWE TEL das Glasfasernetz aufbauen und bis zum Frühjahr 2021 die insgesamt rund 230 Haushalte anschließen können. Bei dem vom Bund und der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa geförderten Ausbauverfahren reicht das Glasfaserkabel bis ins Haus. Der direkte Zugang zur Datenautobahn macht eine ungebremste Nutzung ohne Qualitätseinschränkungen möglich.

Zum symbolischen Startschuss für den geförderten Ausbau außerhalb der Kernstadt von Bremen ließen es sich Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Karl-Heinz Bramsiepe, Ortsamtsleiter Borgfeld, und Dr. Torsten Köhne, Vorstandsvorsitzender swb AG, nicht nehmen, in Borgfeld gemeinsam zum Spaten zu greifen.

Für Kristina Vogt ist der Spatenstich ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Digitalisierung: „Dank der Mittel aus dem Bundesförderprogramm Breitband und unserem Eigenanteil von 50 Prozent können wir hier in Borgfeld heute den Startschuss zum Ausbau für schnelles Internet geben. Umso wichtiger ist jetzt die zügige Umsetzung. Wie wichtig die Digitalisierung ist, zeigt sich gerade in diesen Zeiten, in denen viele Bürgerinnen und Bürger im Homeoffice arbeiten müssen. Wir freuen uns sehr, dass der Breitbandausbau in Bremen so tatkräftig vorangeht und wir 2021 das erste große Förderverfahren abgeschlossen haben werden. Im Bundesranking steht Bremen auf dem vordersten Platz.“

Dr. Torsten Köhne: „Online-Sein ist Normalität. Schnelle Internetanschlüsse, die einen hohen Datendurchsatz ermöglichen, sind daher sehr gefragt und werten jede Immobilie auf. Nicht nur fürs Homeoffice in Corona-Zeiten. Die Entscheidung für einen Glasfaserhausanschluss bedeutet deshalb Zukunft und ist jedem anzuraten. Der Ausbau in dieser Region ist ohne weitere externe Unterstützung für Telekommunikationsunternehmen nicht zu leisten, weil es an der Wirtschaftlichkeit fehlt. Darum begrüßen wir es sehr, dass hier zum Vorteil für die Bürgerinnen und Bürger die öffentliche Hand mit privatwirtschaftlichen Unternehmen zusammenarbeitet, um die Menschen mit 1.000 Megabit pro Sekunde in das Gigabit-Zeitalter zu bringen. In Blumenthal sind die Verlegearbeiten bereits abgeschlossen, sodass die Hausanschlüsse in Kürze erstellt werden können.“

„Wie enorm wichtig ein schnelles Internet ist, erleben wir alle gerade durch die Corona-Pandemie täglich. Wir sind froh, dass die Borgfelder und Timmersloher endlich einen schnellen und direkten Zugang zur Datenautobahn bekommen. Das ist eine enorme Standortaufwertung und macht uns zur Highspeed-Region“, freut sich Karl-Heinz Bramsiepe.

Frank Pippel, EWE TEL-Projektleiter, kennt die technischen und die wirtschaftlichen Details der Ausbaumaßnahme: „EWE hat in zwei von insgesamt drei Losen des Ausschreibungsverfahrens der Stadt Bremen das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. Wir werden mit dem geringsten Anteil der öffentlichen Gelder den Glasfaserausbau vornehmen.“

Für die Erschließung wird wesernetz moderne Verlegetechniken nutzen. Dadurch werden bei einem Hausanschluss keine großen Baumaßnahmen im Vorgarten notwendig. Baubeginn für den Internetturbo in Borgfeld ist Montag, 18. Mai 2020. „Das Bundesförderprogramm Breitband fördert deutschlandweit den Ausbau leistungsfähiger Breitbandnetze in den Regionen, zum Aufbau einer zukunftsfähigen Netzstruktur“, sagt Stefan Molkentin, Mitglied der Geschäftsleitung bei atene KOM, Projektträger des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Die atene KOM ist Bewilligungs- und Prüfbehörde für das Bundesförderprogramm Breitband. „Eine sichere und schnelle Internetverbindung wird mittlerweile als nahezu selbstverständlich angesehen. Daher ist es wichtig, dass wir jetzt handeln und die Infrastruktur ausbauen, die für die Digitalisierung eine Voraussetzung ist“, ergänzt Peer Beyersdorff vom Breitbandzentrum Niedersachsen-Bremen (BZNB).

Noch bis zum 30. Juni 2020 kann der Anschluss eines Hauses im Fördergebiet an das Glasfasernetz kostenlos beantragt werden. Der Preis für einen Hausanschluss, der später beantragt wird, setzt sich aus unterschiedlichen Faktoren zusammen. Dazu gehören die Entscheidung für die Nutzung eines Laufzeitvertrags mit swb Vertrieb oder die individuellen örtlichen Gegebenheiten, wie zum Beispiel der Länge des zu verlegenden Kabels.

Alle Anwohner in den Fördergebieten erhalten kostenlos Informationen und Beratung zu den Hausanschlüssen und den Laufzeitverträgen „swb Gigaglas“ online unter www.swb.de/gigaglas, telefonisch unter 0421 359-3884, per E-Mail an glasfaser@swb.de oder per swb live, der neuen Video-Beratung der SWB ab 19. Mai.

Glasfaserhausanschlüsse sind praktisch ungebremst und ermöglichen sehr hohe und stabile Bandbreiten, die je nach Bedarf angepasst werden können. Damit werden die Gebäude zukunftssicher an das Internet angeschlossen. Schon jetzt können angeschlossene Haushalte bei swb Geschwindigkeiten von 1 Gigabit pro Sekunde (1.000 Mbit/s) erhalten.

Weitere Infos zum Breitbandausbau erhalten Bürger im Breitbandzentrum der Länder Niedersachsen und Bremen unter www.bznb.de

Ansprechpartner für die Medien:
Kai Stührenberg, Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-59090, E-Mail: kai.stuehrenberg@wah.bremen.de