Sie sind hier:
  • Schülerinnen und Schüler sprechen mit Überlebenden der Möllner Brandanschläge

Die Senatorin für Kinder und Bildung

Schülerinnen und Schüler sprechen mit Überlebenden der Möllner Brandanschläge

Aktionen zum Anti-Rassismus-Tag in der Europaschule SZ Utbremen am 15. März 2016

14.03.2016

1992 legen Neonazis in Mölln einen Brand im Haus der türkischstämmigen Familie Arslan. Der siebenjährige Ibrahim überlebt den Brandanschlag - seine Schwester, seine Oma und seine Cousine sterben. Der Film "Nach dem Brand", der am diesjährigen Anti-Rassismus-Tag am 15. März 2016 (10 bis 14 Uhr) am Schulzentrum Utbremen gezeigt wird, begleitet die Familie Arslan bei dem Versuch, mit der Trauer und dem Trauma umzugehen. Nach dem Film können die Schülerinnen und Schüler mit Ibrahim Arslan diskutieren. Ausgebildete Schüler-Guides führen anschließend ihre Mitschüler durch die Ausstellung "Neofaschismus in Deutschland", moderieren ein Treffen mit der Flüchtlingsklasse und begleiten sie in verschiedene Workshops zu den Themen Alltagsrassismus, Gewalt und Diskriminierung.

Die Europaschule Schulzentrum SII Utbremen trägt seit 2010 das Zertifikat "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" und setzt sich mit langfristigen Projekten und Initiativen aktiv gegen jede Form der Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit ein. Dabei nutzen die Schülerinnen und Schüler auch dieses Jahr gezielt den Anti-Rassismus-Tag, um sich mit ihrer großen Aktion am "Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung" der Vereinten Nationen zu beteiligen.

An der Europaschule Utbremen befinden sich Schülerinnen und Schüler aus über 30 Nationen, die alle eine zukunftsorientierte Berufsausbildung absolvieren und darüber hinaus die attraktive Möglichkeit haben die Fachhochschulreife oder das Abitur zu erwerben. Sowohl für die Berufsausübung als auch für ein Studium sind in einer globalisierten Welt interkulturelle Kompetenzen zunehmend von Bedeutung. Ein Bestandteil hierfür ist, dass die Schüler gelernt haben, sich aktiv gegen Rassismus und andere Formen der Diskriminierung einzusetzen.