Senatorin Vogt: "Eine wichtige Entscheidung für die Zukunftsfähigkeit der Glocke"
08.11.2022Der Senat hat am heutigen Dienstag (8. November 2022) dem Ankauf des Grundstücks und der Immobilie Domsheide 3, der Betriebsstätte der Glocke Veranstaltungs-GmbH, zugestimmt.
Dazu Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt: "Mit dem Ankauf der Domheide 3 haben wir heute im Senat ressortübergreifend eine wichtige Entscheidung für die Arbeits- und Zukunftsfähigkeit der Glocke getroffen. Die Glocke ist die besucherstärkste Kultureinrichtung Bremens und auch im nationalen Vergleich weist sie sehr hohe Besucherzahlen auf. Diesen kulturellen Schatz gilt es nicht nur zu erhalten, sondern auch zu stärken."
Die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa hatte im Rahmen eines neuen Mietvertrags zwischen Buhlmann Immobilien und der Glocke Veranstaltungs-GmbH Anfang 2022 ein Ankaufsrecht durch die Stadt verhandeln können: Bis Ende 2022 gilt noch der bereits in 2021 endverhandelte Ankaufspreis in Höhe von 3,4 Millionen Euro exklusive der Kaufpreisnebenkosten. Diese betragen 340.000 Euro. Ein Ankauf zu einem späteren Zeitpunkt hätte bereits zu mindestens 250.000 Euro Mehrkosten geführt. Dies galt es zu vermeiden.
"Mit dem Ankauf der Domsheide 3 können Verwaltung und Teile der Technik, die bisher in einem abgängigen Gebäude untergebracht sind, in andere Räume ziehen. Der Ankauf sichert den zukunftsfähigen Betrieb der Glocke und ist auch aus wirtschaftlicher Sicht zu begrüßen, da der Kauf günstiger ist als langfristig Miete zu zahlen. Außerdem verfolgen wir das übergeordnete Ziel, Immobilien an städtebaulich herausgehobenen Standorten wieder in öffentlichen Besitz zu überführen, um strategische politische Entscheidungen für die Entwicklung Bremens leichter umsetzen zu können. Es freut mich insofern sehr, dass der Senat sich heute zu diesem notwendigen Immobiliengeschäft durch die Stadt entschieden hat. Der Erwerb der Domsheide 3 geschieht unabhängig von der laufenden Machbarkeitsstudie zum Umbau der Glocke und steht in keinem Zusammenhang zum Umgang mit der Haltestelle an der Domsheide und der Straßenbahnlinie durch die Innenstadt", sagt Senatorin Vogt. Dazu wurde im Senat die Durchführung einer gesonderten Machbarkeitsstudie vereinbart, deren Ergebnisse abzuwarten sind.
Bevor der Ankauf vertraglich vollzogen werden kann, bedarf es noch der Zustimmung durch die Deputation sowie durch den Haushalts- und Finanzausschuss. Anfang Dezember soll dann der Ankauf durch die Stadt erfolgen.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Kristin Viezens, Pressesprecherin bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-59090, E-Mail: kristin.viezens@wae.bremen.de