Der Senat hat in seiner heutigen Sitzung (4.9.2012) den Bericht über die Aktivitäten der nordmedia für das Jahr 2011 beschlossen. Die Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH hat im vergangenen Jahr 255 Projekte mit einer Gesamtsumme von 12 Millionen Euro gefördert. Die Mittel flossen nicht nur in Filmproduktionen, sondern wurden für den Verleih und Vertrieb, für Festivals und Qualifizierungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Die geförderten Produktionen waren auch auf nationalen und internationalen Festivals erfolgreich. So konnte beispielsweise der in Bremen produzierte Film „Neue Vahr Süd“ insgesamt neun Preise einheimsen, darunter vier Grimme-Preise. Ebenfalls zwei der begehrten Grimme-Preise gingen an den Dokumentarfilm „The Green Wave“ über die Protestbewegung im Iran, er wurde als einziger deutscher Film zum Sundance-Festival in die USA eingeladen.
Dreharbeiten in Bremen oder mit bremischem Personal kommen der hiesigen Wirtschaft zugute. Es profitieren nicht nur die unmittelbar betroffenen Sparten wie Produktionsbüros, Ausstatter oder Künstler, sondern auch die übrige Wirtschaft (wie Gastronomie, Hotel- und Taxigewerbe). Insgesamt, so konstatiert der Bericht, hat Bremen von der Kooperation mit Niedersachsen und den Aktivitäten der nordmedia in hohem Maße profitiert. Die Freie Hansestadt Bremen hat im Jahr 2011 rund 748 000 Euro für Filmprojekte bereitgestellt, die geförderten Produktionen haben dafür einen Effekt in Höhe von 3,86 Mio Euro erzielt. Hinzu kommen nicht zu unterschätzende Werbeeffekte durch die Präsenz Bremens und Bremerhavens im Kino und im Fernsehen.
Zu den Aktivitäten der nordmedia gehören auch Veranstaltungsreihen wie „nordmedia-Talk" und das "nordmedia Business-Frühstück". Dabei geht es im Wesentlichen darum, den Produktionsstandort Bremen noch bekannter zu machen, den Filmschaffenden Gelegenheit zum Austausch und zu Kooperationen zu geben.