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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Senat beschließt Hitzeaktionsplan für Bremen und Bremerhaven

26 Maßnahmen zum besseren Schutz vor Hitzewellen auf den Weg gebracht

10.09.2024

Die Klimakrise bringt häufiger Hitzewellen, die intensiver sind und länger anhalten. Um die Menschen in Bremen und Bremerhaven vor den wachsenden Gesundheitsrisiken durch Hitzeereignisse zu schützen, hat der Bremer Senat heute (10. September 2024) den Hitzeaktionsplan Bremen – Bremerhaven beschlossen. Er legt Maßnahmen fest, mit denen sich das Land Bremen und seine beiden Stadtgemeinden auf Hitzewellen vorbereiten und ihnen begegnen können.

Kathrin Moosdorf, Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft erklärt dazu: "Bremen setzt bereits heute viele Maßnahmen zum Hitzeschutz um. Unter anderem informieren wir die Bevölkerung, installieren Trinkbrunnen und pflanzen Bäume in der Stadt. Der Hitzeaktionsplan legt nun weitere Maßnahmen zum Schutz der Menschen vor, um den Herausforderungen der Klimakrise noch besser zu begegnen.“

Insgesamt 26 Maßnahmen decken ein breites Spektrum zum Hitzeschutz ab. Die Bevölkerung erhält künftig beispielsweise auf einem Portal Informationen zu hitzebedingten Gesundheitsrisiken. Pflegende Angehörige und ehrenamtliche Hilfskräfte sollen Angebote bekommen, sich weiterzubilden. Nicht zuletzt sollen während einer Hitzewelle kühle, öffentlich zugängliche Orte bereitstehen. Der Hitzeaktionsplan beinhaltet auch mittel- bis langfristig wirksame Maßnahmen. Das können zum Beispiel bauliche Veränderungen sein. So lassen sich Spielplätze in Kindertagesstätten oft verschatten. Mehr Bäume und andere Pflanzen sorgen darüber hinaus dafür, dass Gebäude in der Sommerhitze kühler bleiben.

Hitzeaktionsplan nimmt gefährdete Gruppen in den Fokus

Besonders von Hitze gefährdet sind unter anderem Menschen ab 65 Jahren, Menschen mit Vorerkrankungen, Schwangere, Säuglinge, Kleinkinder sowie Menschen, die beispielsweise durch ihren Beruf Hitze besonders ausgesetzt sind, in Gemeinschaftsunterkünften leben oder nicht über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, um ihre Wohnung klimatisch anzupassen. Sie stehen daher im Zentrum der Maßnahmen des Hitzeaktionsplans. Auch räumlich setzt der Hitzeaktionsplan Schwerpunkte. Er analysiert, in welchen Stadtquartieren besonders viele von Hitze gefährdete Menschen leben und welche Stadtgebiete sich im Sommer besonders stark aufheizen.

Der Hitzeaktionsplan wurde in Zusammenarbeit mit den betroffenen Fachverwaltungen aus Bremen und Bremerhaven und vielen weiteren Akteurinnen und Akteuren aus den Bereichen Gesundheit und Soziales entwickelt. Auch Ärztekammer, Apothekerkammer, Pflegeverbände und Krankenkassen haben sich beteiligt.

Den Hitzeaktionsplan für Bremen und Bremerhaven steht unter www.klimaanpassung.bremen.de/sixcms/media.php/13/Hitzeaktionsplan.pdf zum Download als PDF zur Verfügung..

Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de