Wer in Borgfeld und Timmersloh vom Hochwasser betroffen war, kann nun eine finanzielle Unterstützung erhalten. Die entsprechende Richtlinie hat der Senat heute (23. Januar 2024) beschlossen. Demnach können Bürgerinnen und Bürger in den betroffenen Gebieten – vor allem im Bereich Erbrichterweg und Katrepeler Landstraße sowie in Timmersloh – bis zu 2.500 Euro Soforthilfe pro Privathaushalt beantragen. Die Mittel dienen unter anderem dazu, beschädigten Hausrat zu ersetzen. Auch Übernachtungskosten für die Zeit der Evakuierung können geltend gemacht werden. In besonderen Härtefällen sind bis zu 20.000 Euro möglich. Gemeinnützige Institutionen, die durch das Hochwasser nicht versicherte Schäden erlitten haben, können bis zu 5.000 Euro Soforthilfe beantragen. Die Unterstützung muss nicht zurückgezahlt werden. Für Grundwasser im Keller gilt der Soforthilfefonds im Grundsatz nicht.
Anträge können bis zum 1. Mai 2024 unter Verwendung eines Formulars an die Senatskanzlei gestellt werden. Das Antragsformular wird voraussichtlich im Laufe dieser Woche nach Befassung des Haushalts- und Finanzausschusses der Bremischen Bürgerschaft unter www.rathaus.bremen.de/hochwasser zum Download bereitgestellt werden. Um die Voraussetzungen einer Unterstützungsleistung abzuklären, kann man sich schon ab sofort per Mail an hochwasserhilfe@sk.bremen.de wenden. Ein Rechtsanspruch auf die Hilfe besteht nicht. Der Senat stellt insgesamt eine Million Euro als Soforthilfe bereit.
Bürgermeister Andreas Bovenschulte: "Auch, wenn das Hochwasser weg ist, lassen wir die Menschen nicht im Stich. Viele Haushalte und landwirtschaftliche Betriebe in Borgfeld und Timmersloh hat das Hochwasser hart getroffen. Einige fürchten möglicherweise sogar um ihre Existenz. Genau für solche Fälle haben wir die Soforthilfe in Höhe von einer Million Euro bereitgestellt."
Finanzsenator Björn Fecker: "Wer durch das Hochwasser in eine echte Notlage geraten ist, kann mit unserer Unterstützung rechnen. Die schnelle Wiederbeschaffung von Möbeln zum Beispiel ist wichtig, damit Menschen wieder in ihren normalen Alltag zurückfinden können. Wichtig ist, dass die Hilfe in akuten Notfällen möglichst schnell und unbürokratisch bei den Betroffenen ankommt."
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