Der heute (03.06.2014) vom Senat beschlossene Beteiligungsbericht informiert über die wichtigsten Unternehmensdaten wie Aufgaben, Geschäftsverlauf, Personalentwicklung, Haushaltszuschüsse und Rückflüsse. Um einen Vergleich zu ermöglichen, wird die jeweilige Entwicklung über einen Zeitraum von drei Jahren abgebildet. Finanzsenatorin Karoline Linnert betont: "Der Bericht ist ein wichtiger Beitrag zur Transparenz. Denn zur Staatstätigkeit gehören auch die Aktivitäten in Beteiligungen, Eigenbetrieben und Museumsstiftungen."
Regelmäßig wird überprüft, ob die gewählten Organisationsformen sinnvoll sind. Um Kosten zu senken, wurde 2013 die Bremer Ratskeller GmbH mit der Großmarkt Bremen GmbH mit dem Ziel fusioniert, die staatlichen Zuschüssen für den Ratskeller zu senken.
Die Zuschüsse für die Gesellschaften stiegen von 145 Millionen Euro in 2010 auf 187 Millionen Euro in 2012. Der Anstieg ist im Wesentlichen verbunden mit einem höheren Zuschuss an die Bremer Verkehrsgesellschaft (plus 35,4 Millionen Euro); Ursache hierfür ist die technische Abwicklung der Umwandlung der stillen Einlagen bei der Bremer Landesbank in eine höhere direkte Beteiligung an dem Geldinstitut.
Die Zuschüsse für Eigenbetriebe und Museumsstiftungen stiegen von 78 Millionen Euro in 2010 auf 85 Millionen Euro in 2012. Der Anstieg wird hauptsächlich durch höhere Zuschüsse an Kita Bremen für den Ausbau des Betreuungsangebots (plus fünf Millionen Euro) verursacht.
Die Rückflüsse aus den Gesellschaften stiegen von 28 Millionen Euro in 2010 auf 46 Millionen Euro in 2012. Der Anstieg liegt im Wesentlichen an höheren Einnahmen durch die BLG (knapp sieben Millionen Euro plus) und die Bremer Landesbank (knapp sieben Millionen Euro plus).
Die Zahl der Beschäftigten (Vollzeitstellen) stieg von 16.709 in 2010 auf 19.042 in 2012. Der Anstieg hat vor allem zwei Ursachen: Die Bremer Landesbank Kreditanstalt Oldenburg – Girozentrale wurde mit ihren 1.067Beschäftigten erstmals in 2012 berücksichtigt. Außerdem stieg die Zahl der Beschäftigten bei der BLG LOGISTICS GROUP durch die Geschäftsausweitung im Bereich CONTRACT um 911 Vollzeitstellen.
Im Download: Beteiligungsbericht 2012/2013 (pdf, 1.9 MB)