Sie sind hier:
  • Senatorin Claudia Bernhard mahnt zur Vorsicht im Umgang mit Corona und ruft dazu auf, die AHA-Regeln einzuhalten

Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Senatorin Claudia Bernhard mahnt zur Vorsicht im Umgang mit Corona und ruft dazu auf, die AHA-Regeln einzuhalten

14.10.2022

Die Krankenhäuser in ganz Deutschland sind derzeit am Limit ihrer Kapazitäten. So auch in Bremen: Seit Tagen steigt die Zahl der Patientinnen und Patienten, die mit und wegen Corona stationär behandelt werden müssen dramatisch an. Hinzu kommen krankheitsbedingte Personalausfälle, die zu Schließungen von Betten oder Stationen führen und im Vergleich zu den letzten beiden Jahren gibt es in diesem Herbst und Winter weniger Corona-Schutzmaßnahmen.

"Die Lage in unseren Krankenhäusern ist sehr ernst und darauf müssen wir reagieren, um unser Gesundheitssystem aufrecht zu erhalten. Die Pandemie ist noch nicht vorbei und in den Krankenhäusern spitzt sich die Situation zu. Neben der rasant ansteigenden Zahl der Corona-Patientinnen und -Patienten, die stationär versorgt werden müssen, ist auch der Krankenstand unter den Beschäftigten sehr hoch", sagt Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard. Mit Blick auf Großveranstaltungen, wie dem Freimarkt, aber auch weiteren Veranstaltungen, die aufgrund der Jahreszeit nun mehr in Innenräumen stattfinden, appelliert Claudia Bernhard an die Bremerinnen und Bremer: "Bitte achten Sie weiterhin auf Hygieneregeln. Tragen Sie eine FFP2-Maske und halten Sie Abstand, um sich und Ihre Mitmenschen vor einer Infektion zu schützen. Gerade in Innenräumen und auf Veranstaltungen, bei denen viele Menschen zusammenkommen ist das der beste Schutz."

Zentrale Notaufnahmen an der Belastungsgrenze
Neben der stationären Versorgung der Patientinnen und Patienten sind auch in den zentralen Notaufnahmen überlastet. Hinzu kommt, dass immer noch sehr viele Menschen die Notaufnahmen mit einer hausärztlichen Versorgung außerhalb der regulären Praxissprechzeiten verwechseln. "Ich möchte noch einmal dringend dazu aufrufen, die Notaufnahme wirklich nur in Notfällen in Anspruch zu nehmen und bei weniger schweren Erkrankungen eine ärztliche Bereitschaftspraxis der Kassenärztlichen Vereinigung aufzusuchen", so Claudia Bernhard. Die Telefonnummer 116 117 ist täglich 24 Stunden und sieben Tage in der Woche kostenlos und diskret erreichbar. Der ärztliche Bereitschaftsdienst vermittelt Patientinnen und Patienten in das niedergelassene System und hilft außerhalb der regulären Sprechstundenzeiten (also abends und nachts), sowie an Wochenenden und Feiertagen bei Erkrankungen, um die sich sonst die Hausärzte kümmern und deren Behandlung nicht bis zum nächsten Tag warten kann.

Der Senat der Freien Hansestadt Bremen wird sich auf der nächsten Sitzung am Dienstag über die aktuelle Lage austauschen und auch weitere Corona-Schutzmaßnahmen in Betracht ziehen.

Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Pressesprecher der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de