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Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

Senatorin Dr. Schilling dankt zum Weltschifffahrtstag den Akteuren in der maritimen Branche

23.09.2020

Morgen, Donnerstag (24.09.2020), ist der internationale „Weltschifffahrtstag“ mit dem die Seeschifffahrtsorganisation (IMO - International Maritime Organization) die enorme Bedeutung der Schifffahrt für die internationale maritime Wirtschaft und für die Versorgung und den Wohlstand der Menschen weltweit würdigt. Aus diesem Grund wird auch das Bremer Rathaus als Gruß an alle Menschen, die von der Schifffahrt leben und mit ihr verbunden sind, geflaggt.

Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling: „Ich verbinde mit diesem Gruß den besonderen und herzlichen Dank an die Akteure in den Häfen und in der Schifffahrt. Die Beschäftigten waren es, die gerade in diesen herausfordernden Zeiten absolut zuverlässig und professionell den Betrieb in den Häfen aufrechterhalten und die Versorgung mit allen Gütern gewährleistet haben. In dieser Krise hat sich einmal mehr die Leistungsfähigkeit der Schifffahrt und der Häfen im Land Bremen und die Kooperation, die Hilfsbereitschaft und der Zusammenhalt aller Beteiligten gezeigt. Bremen lebt wie kein zweites Bundesland von der Seeschifffahrt und vom internationalen Handel.“

Der Weltschifffahrtstag steht in diesem Jahr unter dem Thema „Sustainable shipping for a Sustainable Planet“ und benennt damit den Beitrag der Schifffahrt als führenden Verkehrsträger (90 Prozent der Güter werden über den Seeweg transportiert) der Weltwirtschaft für die Agenda 2030. Zudem lenkt er die Aufmerksamkeit der Weltgemeinschaft ganz besonders auf die Sicherheit des Seeverkehrs, den Schutz der Meere und die Arbeitswelt der Seeleute.

Die IMO unterstützt mit der Festlegung von international geltenden Regeln auch die Transformation hin zu einer klimaneutralen Schifffahrt der Zukunft. Die Schifffahrt hat schon heute im Vergleich mit anderen Transportmitteln die günstigste CO2-Bilanz gemessen am Transportvolumen. Für den nachhaltigen Klimaschutz hat die IMO beschlossen, die CO2-Emissionen bis 2050 gegenüber 2008 um die Hälfte zu reduzieren und perspektivisch emissionsfrei zu fahren.

In den bremischen Häfen wird Nachhaltigkeit seit Jahren gelebt. So hat die Hafenmanagementgesellschaft bremenports bereits 2009 als erstes Unternehmen der deutschen Hafenwirtschaft unter der Marke „greenports“ eine Nachhaltigkeitsstrategie entworfen. Die Freie Hansestadt Bremen hat sich zudem auch im aktuellen Koalitionsvertrag klar zum Ziel einer nachhaltigen und perspektivisch emissionsfreien Schifffahrt bekannt; zahlreiche konkrete Aktivitäten sind damit verbunden. Dr. Schilling erinnerte in diesem Zusammenhang exemplarisch an die bereits getroffenen Beschlüsse des Senats zur Schaffung von acht ortsfesten Landstromanlagen für die Seeschifffahrt, an die ab 2021 geltende Nutzungsverpflichtung von Landstrom für die Binnenschifffahrt, an die regelmäßigen vom Ressort ausgerichteten Sustainable-Shipping-Konferenzen und an die Entwicklung und Nutzung des Environmental-Ship-Indexes.

Schilling: „Unser Ziel ist es, die bremischen Häfen perspektivisch klimaneutral zu machen. Schon vor einigen Tausend Jahren hieß es: ‚Navigare necesse est‘, was übersetzt bedeutet ‚Seefahrt ist notwendig‘. Der Spruch gilt in Bremen bis heute.“

Ansprechpartner für die Medien:
Sebastian Rösener, Sprecher der Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Tel.: +49 421 361- 83155, E-Mail: sebastian.roesener@swh.bremen.de