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Senatorin Quante-Brandt begrüßt Empfehlungen des Wissenschaftsrates zu Fachhochschulen

21.10.2016

Der Wissenschaftsrat hat heute (Freitag, 21.10.2016) in Weimar Empfehlungen zur Personalgewinnung und -entwicklung an Fachhochschulen verabschiedet. Bremens Wissenschaftssenatorin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt, die an der Vollversammlung des Wissenschaftsrates teilnahm, begrüßte die Vorschläge: "Die Empfehlungen geben einen guten Rahmen dafür, wie unsere Fachhochschulen nachhaltig gestärkt werden können, um auch künftig ihre Rolle im Wissenschaftssystem zukunftsweisend auszufüllen - und welche Maßnahmen hierfür eingeleitet werden können. "

Die Empfehlungen werden der Rolle der Fachhochschulen gerecht, die wesentliche Aufgaben im Bildungs-, Wissenschafts- und Innovationssystem Deutschlands übernehmen. Ihre Kernaufgabe, so stellt der Wissenschaftsrat dar, liegt in der wissenschaftlichen und praxisorientierten Fachkräfteausbildung. Die Wachstumsphase der vergangenen Jahre haben die Fachhochschulen genutzt, um besondere fachliche und strukturelle Profile zu entwickeln.

Senatorin Quante-Brandt hob die Bedeutung der Fachhochschulen hervor: "Für die Innovationsfähigkeit Deutschlands sind die Fachhochschulen in der Lehre, aber auch in ausgewählten anwendungsorientierten Bereichen der Forschung von großer Bedeutung. Das gilt insbesondere für den Austausch mit der regionalen Wirtschaft. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses durch ihre praxisorientierte wissenschaftliche Ausbildung. Fachhochschulen stehen außerdem für Durchlässigkeit und Bildungsgerechtigkeit in Deutschland."

Die Fachhochschulen sind für Studierende durch ihre praxisorientierten Studienangebote sehr attraktiv. Dies wird auch durch die stark angestiegenen und heute sehr hohen Studierendenzahlen offensichtlich. Gleichzeitig ist die Gewinnung von Personal für die Fachhochschulen eine herausfordernde Aufgabe. Um diese Herausforderung zu meistern, hat der Wissenschaftsrat Vorschläge unterbreitet, wie zum Beispiel die Einrichtung von Kooperationsplattformen und Tandemprogrammen mit Unternehmen.

Senatorin Quante-Brandt: "Das sind wichtige Schritte. Denn wir brauchen eine Stärkung der Kooperationsstrukturen mit Partnern aus der Wirtschaft und mit Universitäten, damit beispielsweise die kooperative Promotion weiterentwickelt wird. Die Tandemprogramme sind gut dafür geeignet, um eigenständige Karrierewege zur Professur an Fachhochschulen zu fördern. So lässt sich zum Beispiel vor allem in Mangelfächern wissenschaftliches Personal gewinnen."

Es werde nun darum gehen, die Empfehlungen gemeinsam mit den Hochschulen in Bremen auf ihre Umsetzbarkeit zu bewerten, so Senatorin Quante-Brandt: "Bremen hat zwei profilstarke Hochschulen, die das, was der Wissenschaftsrat empfiehlt, bereits mit Leben gefüllt haben und umsetzen."