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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Senatorin Quante-Brandt besucht Ostercamps

Mathe statt Faulenzen: Bremer Schülerinnen und Schüler lernen in den Ferien

27.03.2013

Insgesamt acht Tage lang haben rund 500 Bremer Schülerinnen und Schüler in den Osterferien die Schulbank gedrückt, um ihre Leistungen in den Hauptfächern Mathe, Deutsch und Englisch zu verbessern. Zum Abschluss der diesjährigen Ostercamps informierte sich Bildungssenatorin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt heute (27.03.2013) an drei Schulen über das Konzept: Sie besuchte das Kippenberg-Gymnasium, die Oberschule Lehmhorster Straße in Bremen Nord sowie die Neue Oberschule Gröpelingen und unterhielt sich mit den Schulleitungen, Lehrerinnen und Lehrern und den Schülern und Schülerinnen. Sie zeigte sich erfreut von dem Konzept: „Die Ostercamps sind eine sehr gute Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler, um in den Ferien Wissen nachzuholen und gut zu lernen. Ich sehe, dass die Schülerinnen und Schüler mit Konzentration, aber auch mit viel Spaß bei der Sache sind. Daran zeigt sich: Lernen ist etwas Positives. Schülerinnen und Schüler lernen eigentlich gerne.“ Die Senatorin dankte den engagierten Lehrkräften und Lehramtstudierenden für ihren Einsatz während der Ferien.

Kinder und Senatorin im Gespräch - Ostercamp Kippenberg-Gymnasium
Kinder und Senatorin im Gespräch - Ostercamp Kippenberg-Gymnasium

Dass Lernen Spaß machen soll, sieht auch das Konzept der Ostercamps vor: Es geht um Motivieren statt Pauken. So werden zum Beispiel im Englischunterricht auch mal Spiele gespielt („Which animal gives us easter eggs?“ fragt beispielsweise das Memory-Spiel) und englische Filme geschaut. Im Mathematikunterricht bauen die Schülerinnen und Schüler der Neuen Oberschule Gröpelingen Katapulte und berechnen genau, mit wie viel Kraftaufwand die Bälle wie weit fliegen. Dass das funktioniert, führten sie der Senatorin und vielen anderen vor.
„Ich bin überzeugt, dass solche Angebote Schule spannend machen. So können die Schülerinnen und Schüler einen anderen Blickwinkel einnehmen und spielerisch lernen. Ich hoffe, dass sie nach den Ferien viel von dem Gelernten mitnehmen.“, sagte die Senatorin.

Abschlusspräsentation beim Ostercamp in Gröpelingen
Abschlusspräsentation beim Ostercamp in Gröpelingen

Die Ostercamps gibt es bereits seit 2005 an Bremer Schulen. Ursprünglich waren sie insbesondere für versetzungsgefährdete Schülerinnen und Schüler gedacht. Heute sollen durch die Ostercamps Leistungsunterschiede zwischen den Schülerinnen und Schülern ausgeglichen werden. Bildungsstandards sollen gesichert und der individuelle Kompetenzerwerb gefördert werden. Nach ersten Schätzungen haben in diesem Jahr insgesamt rund 500 Schülerinnen und Schüler an 11 Schulen teilgenommen. Die Kosten liegen bei rund 60.000Euro.
Im Anschluss werden die Ostercamps und deren Konzepte gemeinsam mit den beteiligten Schulen ausgewertet.

Studien zur Wirksamkeit dieses Förderkonzeptes haben ergeben, dass sich rund die Hälfte der Schülerinnen und Schüler verbessern konnte. Dreiviertel der Befragten bewerteten die Fördermaßnahme als sinnvoll und mehr als 65% hatten den Eindruck, dass ihre Leistungsschwächen durch die Teilnahme an den Ostercamps teilweise bzw. vollständig behoben werden konnten“. Neben den Ostercamps gibt es noch die Sommercamps für Grundschülerinnen und Schüler. Dort wird die Sprachentwicklung oft mit theaterpädagogischen Elementen gefördert. Die Herbstcamps für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I zielen auf die Stärkung der Berufsorientierung.