Bremens Senatorin für Bildung und Wissenschaft, Prof. Dr. Eva Quante-Brandt (SPD) hat am Freitag, 16. August 2013 an der Universität Bremen den Weiterbildungsstudiengang Inklusive Pädagogik eröffnet.
Der berufsbegleitende Studiengang startet zum Wintersemester 2013/2014. Das zweijährige Masterstudium soll Lehrerinnen und Lehrer für die Arbeit in inklusiven Klassen der Sekundarstufe I zurüsten. Sie schließen ihr Studium mit dem Master of Education Inklusive Pädagogik ab, was einem Lehramtsabschluss Sonderpädagogik nach Definition der Kultusministerkonferenz entspricht.
Als "win-win-Situation für Schulen, Schülerinnen und Schüler und die Studierenden selbst" bezeichnete Senatorin Eva Quante-Brandt während der Auftaktveranstaltung am 16. August 2013 diese Möglichkeit: "Sie erwerben erweiterte Kompetenzen in der Sonderpädagogik und stehen dem Schulsystem mit einer Doppelqualifikation zur Verfügung". Die Bildungssenatorin dankte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre Bereitschaft und ihr Interesse, aufbauend auf ihren Grundkompetenzen weitere Fertigkeiten erwerben zu wollen. "Eine Anleitung zum Reichwerden" gab Dr. Simone Seitz mit ihrem Vortrag "Einsteigen in die inklusive Praxis". Sie ist seit 2009 Professorin für das Arbeitsgebiet "Inklusive Pädagogik, Schwerpunkt Geistige Entwicklung" an der Universität Bremen. In einem gemeinsamen Austausch wurden anschließend Erwartungen und Wünsche an das weiterbildende Studium formuliert.
Insgesamt 26 Lehrerinnen und Lehrer haben sich immatrikulieren lassen. Sie studieren in enger Verzahnung mit ihrem schulischen Alltag und erhalten dafür eine Freistellung von zehn Lehrerwochenstunden. Das Land Bremen stellt für den Studiengang 230.000 Euro je Kohorte zur Verfügung. Für den Vorlauf des Studienganges wurden zusätzlich 60.000 Euro zur Verfügung gestellt. Der berufsbegleitende Masterstudiengang wird vom Fachbereich Bildungs- und Erziehungswissenschaften und der Akademie für Weiterbildung der Universität Bremen angeboten. Er ist in enger Abstimmung mit der Senatorin für Bildung und Wissenschaft konzipiert worden.