Am Donnerstag und Freitag (11.-12.06.2015) haben in Berlin die Kultusministerinnen und Kultusminister der Länder eine Strategie zur Förderung von leistungsstarken Schülerinnen und Schülern beschlossen.
Als Vize-Präsidentin der KMK (Kultusministerkonferenz) hat sich Eva Quante-Brandt für eine konzertierte Aktion aller Bundesländer eingesetzt, bessere Lernbedingungen für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler zu schaffen. Das soll mit Maßnahmen geschehen, die sowohl schulische als auch außerschulische Angebote beinhalten. Die Förderstrategie empfiehlt, die Strukturen einzuführen und bereits vorhandene Maßnahmen zu verstetigen, um Schülerinnen und Schülern mit besonderen Leistungspotenzialen besser zu fördern. Auch in der Lehrerbildung sollen die Kenntnisse und Kompetenzen von Lehrkräften in diesem Bereich weiter ausgebaut werden.
Bremens Bildungssenatorin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt: "Wir brauchen eine nationale Strategie zur Förderung von leistungsstarken Schülerinnen und Schüler. Das beinhaltet: eine bessere Diagnostik in den Schulen, individuelle Förderung sowohl in den Schulen als auch den Aufbau einer Infrastruktur außerhalb der Schule. Dazu gehören auch differenzierte fachliche Angebote wie zum Beispiel die Möglichkeit, Klassen zu überspringen und das Schülerstudium und die Sommerakademien an den Hochschulen zu besuchen."
Quante-Brandt verwies auf die Erfolge Bremens bei der Förderung von leistungsstarken Schülerinnen und Schülern. Kein anderes Bundesland habe eine annähernd hohe Teilnahmequote beim Bundeswettbewerb "Jugend forscht". Gleichzeitig erreichten Bremer Schülerinnen und Schüler überdurchschnittlich häufig Bundespreise. Auch was mathematische Wettbewerbe angehe, sei Bremen nicht nur in der Breite sehr erfolgreich, sondern auch in der Spitze.
Fast jedes Jahr liege Bremen beim Bundeswettbewerb unter den fünf Erstplatzierten. Bei der Mathematik Weltmeisterschaft, der Internationalen Mathematik-Olympiade, in der die weltweit besten Olympioniken gegeneinander antreten, kämen in den letzten sechs Jahren sechs Teilnehmer aus Bremen. Auch bei Wettbewerben wie Jugend musiziert und Jugend debattiert sei Bremen immer vorn dabei.
In den Bremer Schulen werde schon sehr viel getan, um das Lernangebot für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler systematisch zu fördern: Dazu zählen neben Wettbewerben die Arbeit in Schülerlaboren, die Förderung in Fremdsprachen durch Austauschprogramme und die Kooperation mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Wirtschaftsunternehmen, Stiftungen und Vereinen.
Senatorin Quante-Brandt: "Wir müssen bei Schülerinnen und Schülern frühzeitig das Interesse an bestimmten Fachrichtungen wecken, ihre Talente zu entdecken und besondere Fähigkeiten zu fördern. Wir wollen Stärken noch besser stärken."