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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Senatorin Stahmann verleiht Engagement-Preis

Drei Preise mit insgesamt 6.000 Euro aus dem Gewinnsparen der PSD Bank Nord eG

07.03.2023

Gemeinsam mit derPSD Bank Nord eG hat Sozialsenatorin Anja Stahmann erstmals den mit insgesamt 6.000 Euro dotierten Engagementpreis vergeben. Aus über 20 Bewerbungen hat die Jury drei Preisträger ausgewählt, die am gestrigen Montag, den 6. März 2023, im Kaminsaal der Bremer Rathauses ausgezeichnet worden sind. Mit 3.000 Euro wurde die Kulturtafel Bremen ausgezeichnet, 2.000 Euro gingen an die Teestube der Hoppenbank e.V, 1.000 Euro an den DLRG Kindergartentag. Ein undotierter Sonderpreis ging an die "Frauen vom Platanenplatz".

Sozialsenatorin Anja Stahmann (sechste von rechts) konnte den Ehrenamtspreis an vier Organisationen verleihen, die sich in vorbildlicher Weise um die Allgemeinheit kümmern. Foto: Sozialressort
Sozialsenatorin Anja Stahmann (sechste von rechts) konnte den Ehrenamtspreis an vier Organisationen verleihen, die sich in vorbildlicher Weise um die Allgemeinheit kümmern. Foto: Sozialressort

"Sie sind die Gewinner unseres Engagementpreises, weil Sie aus Sicht der Jury der Isolation durch Corona entgegengewirkt haben", sagte Senatorin Stahmann. "Sie haben Kinder und Erwachsene wieder in Kontakt gebracht, Sie haben dabei auch Menschen in den Blick genommen, die vielleicht nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Sie haben Nachbarschaft wieder aktiviert. Dafür gebührt Ihnen Respekt und Anerkennung."

Die Kulturtafel Bremen verschenkt – von Veranstaltern gespendete – Freikarten für Kulturveranstaltungen, um nach Corona die Isolation von Menschen mit geringen finanziellen Mitteln zu durchbrechen und kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. Dabei gibt es bei Bedarf Begleitung und Unterstützung, um Unsicherheiten bei Kulturveranstaltungen zu nehmen. "Wie grundlegend das ist, zeigt zum Beispiel Hilfe bei der Auswahl der Abendgarderobe in Kleiderkammern bei der Tafel oder beim den Suppenengeln", sagte Senatorin Stahmann. "Das Projekt erreicht Menschen, für die ein Konzert- oder Theaterbesuch ansonsten außer Reichweite liegt."

Die Teestube des Vereins Hoppenbank e. V. ist Anlaufstelle für straffällig gewordene und sozial benachteiligte Personen. Sie bietet den meist alleinstehenden Besuchern einen Platz für Gespräche und Spiele sowie eine warme Mahlzeit – an 365 Tagen im Jahr. "Besonders im Zuge der Pandemie haben die Menschen eine zunehmende Vereinsamung erlebt", sagte Senatorin Stahmann. Die Teestube sei darüber hinaus Arbeitsplatz für bis zu zehn Langzeitarbeitslose, die über Arbeitsprogramme des Jobcenters und des Europäischen Sozialfonds gefördert werden. Und schließlich seien dort 15 Ehrenamtliche eingebunden, "das sind in der Pandemie sogar mehr geworden".

Überlebenswichtig für Kinder kann ein sicheres Gefühl für die Gefahren von Gewässern sein. So hat die DLRG ein rund zweistündiges Programm mit Rollenspiel, Malen und Puppentheater entwickelt, in dem Kita-Kindern das Thema Sicherheit am und im Wasser in der Sonne und auf dem Eis nahegebracht wird. "Es gibt Kindergartenkinder, die hatten in ihrem Leben noch nie Kontakt mit dem Thema", sagte die Senatorin. "Was die Ehrenamtlichen und die jungen Menschen aus dem Bundesfreiwilligendienst hier leisten, ist ein wichtiger Beitrag, Leben zu retten."

Die acht "Frauen vom Platanenplatz" haben sich zusammengeschlossen, um im Steintor, an der Eschenstraße / Auf der Kuhlen mit Urban-Gardening ein kleines Eckgrundstück für die Allgemeinheit und die Nachbarschaft mit Erwachsenen und Kindern zu kultivieren. So wollen sie Begegnungen möglich machen, einen Platz für Flohmärkte und gemeinsame Feiern schaffen, auf dem auch der Naturschutz in Form einer Bienenwiese seinen Raum hat.

Dominik Schulte, Regionalleiter der PSD Bank Nord eG in Bremen: "Als Genossenschaftsbank wollen wir immer auch einen Beitrag dazu leisten, den gesellschaftlichen Zusammenleben in unserer Region zu verbessern. Das ist der Antrieb für unser soziales Engagement, das nun auch in dem Engagementpreis seinen Ausdruck findet." Ein Großteil der Ausgaben werde durch das Gewinnsparen mit dem Verkauf von Gewinnsparlosen möglich, "aber auch Kreditkarteninhaber spenden mit jeder Zahlung für den guten Zweck". Die Sozialbehörde sei vor allem kompetenter Partner bei der Auswahl förderwürdiger Projekte: "Wir wollen das Geld schließlich so einsetzen, dass es bei den Menschen ankommt."

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Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-64152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de