Sozialsenatorin Anja Stahmann hat den erneuten Säure-Anschlag auf das Rat- & Tat-Zentrum als Ausdruck einer "nicht hinnehmbaren Intoleranz" scharf verurteilt. "Wir leben in einer offenen Gesellschaft, geprägt von gegenseitigem Respekt und der Achtung der Lebensentwürfe, ganz gleich ob in sexueller, religiöser oder weltanschaulicher Hinsicht." Die Achtung vor den Unterschieden zwischen den Menschen bezeichnete sie als essenziell.
"Sachbeschädigungen", so die Senatorin weiter, "sind in Fällen wie diesen keine Kavaliersdelikte, sie haben ganz klar einen bedrohenden Charakter – und das ist absolut nicht akzeptabel." Die Senatorin versicherte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rat- & Tat-Zentrums ihrer vollen Solidarität. "Wir brauchen die Beratungsstelle, die nicht nur Schwule und Lesben unterstützt, sondern Menschen mit all ihren unterschiedlichen sexuellen Orientierungen. Für viele ist das immer noch ein gesellschaftliches Tabuthema. Da ist Unterstützung unverzichtbar", sagte die Senatorin und in Anlehnung an ein berühmtes Dolly-Parton-Zitat ergänzte sie: "In unserer Gesellschaft hat jeder das Recht zu sein, wie er ist, und die Person zu lieben, die er liebt."