Der Senator für Kultur

Seit Sonntag, 6. Mai 2018, richtet der Deutsche Museumsbund e.V. seine Jahrestagung in Bremen aus. Die mehr als 400 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen deutscher Museen beschäftigen sich mit dem Thema „Eine Frage der Haltung. Welche Werte vertreten Museen?“. Bremens Kultursenator, Bürgermeister Dr. Carsten Sieling, begrüßte die Teilnehmenden am Dienstagabend (8. Mai 2018) beim Senatsempfang in der Oberen Rathaushalle.

Bürgermeister Sieling: „Ich freue mich, dass Sie nach Bremen gekommen sind. In den vergangenen Tagen haben Sie sich schon einen Eindruck von unserer vielfältigen und interessanten Museumslandschaft machen können.“ In seiner Rede betonte er weiter, dass die Bremer Sammlungstradition von dem großen bürgerschaftlichen Engagement, das die Stadt präge, getragen werde.
„Und ich begrüße es, dass unsere Einrichtungen so offen für aktuelle gesellschaftspolitische Themen sind und sich Wertedebatten stellen. Ich denke etwa an den Umgang mit dem kolonialen Erbe“, fügte Sieling an und nannte als Beispiele die Ausstellung „Der blinde Fleck“ in der Kunsthalle Bremen und die feierliche Rückgabe menschlicher Überreste aus dem Übersee-Museum an die Maori und Moriori. Auch Bremen habe vom Kolonialismus profitiert, der Senat stelle sich den daraus ergebenden Verpflichtungen, beispielsweise durch den jahrzehntelangen intensiven Kontakt zu Namibia.

Prof. Dr. Eckart Köhne, Präsident des Deutschen Museumsbundes, dankte dem Bürgermeister dafür, dass Bremen die Jahrestagung so hilfreich unterstützt habe. Die Tagungsteilnehmenden konnten bei zahlreichen Exkursionen die Museen in Bremen und Bremerhaven, die Landesarchäologie und auch Denkmäler in der Stadt erkunden und waren sehr beeindruckt von dem Bremer Kulturangebot. Der Bürgermeister dankte den hiesigen Einrichtungen dafür, sich so aktiv an der Durchführung der Tagung beteiligt zu haben.