Am gestrigen Montag (10. Oktober 2022) hat die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling, zu einer Feierstunde mit anschließendem Empfang anlässlich des Jubiläums des 50-jährigen Bestehens des Studierendenwerks Bremen in die Obere Halle des Bremer Rathaus eingeladen. In ihrer Rede würdigte die Senatorin das Studierendenwerk als verlässlichen Partner der rund 31.000 Studierenden der staatlichen Hochschulen in Bremen und Bremerhaven.
Senatorin Dr. Schilling sagte: "Ich gratuliere dem Studierendenwerk ganz herzlich zum 50-jährigen Bestehen. Gerade in einer herausfordernden Zeit wie der jetzigen ist das Studierendenwerk eine bedeutende Anlaufstelle für die Studierenden in unserem Bundesland und liefert wichtige Unterstützungsmöglichkeiten. So trägt beispielsweise die erst vor kurzem in Betrieb genommene Studierendenwohnanlage Emmy mit 380 Wohnplätzen dazu bei, bezahlbaren Wohnraum für Studierende anzubieten."
Zu den weiteren unterstützenden Maßnahmen in Zeiten von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg zählt zudem auch das weitergeführte Angebot eines Studienstartstipendiums, welches Studienanfängerinnen und –anfänger aus besonders einkommensschwachen Familien oder in sonstigen wirtschaftlichen Notsituationen unterstützt. Das Studierendenwerk hält außerdem einen Darlehensfonds vor, den in Not geratene Studierende in Anspruch nehmen können. Aus Mitteln des Bremen-Fonds wurden zusätzlich 440.000 Euro bereitgestellt, um schnell und unbürokratisch Studierenden, die durch die Pandemie ihre Einnahmequellen verloren hatten, mit einem Darlehen zu unterstützen, damit sie nicht aus Geldnot ihr Studium abbrechen mussten. Darüber hinaus wurden die vom Bund zur Verfügung gestellten Mittel für die Überbrückungshilfe den bedürftigen Studierenden durch das Studierendenwerk nach entsprechender Antragsprüfung ausgezahlt. Auch hier trat das Studierendenwerk als Mittler für die Studierenden auf, sodass eine schnelle Hilfe möglich war. Zudem wurden im Jahr 2022 vom Studierendenwerk 6.000 Euro für sogenannte "Freitische", eine unentgeltliche Verpflegung für bedürftige Studierende, zur Verfügung gestellt.
"Es freut mich sehr, dass die Wissenschaftssenatorin die Leistungen des Studierendenwerks Bremen und seiner mehr als 300 Beschäftigten im Rahmen eines Senatsempfangs würdigt. Für die Hochschulen und die Wissenschaftsstandorte Bremen und Bremerhaven waren die sozialen Leistungen für die Studierenden schon immer eine wesentliche Grundlage während der vergangenen 100 Semester. Nach dem Corona-Lockdown und der Pandemiezeit waren die finanzielle Unterstützung durch das BAföG sowie die psychologische und die Sozialberatung von besonderer Bedeutung. Die derzeitige Energiepreisentwicklung und Inflation zeigen zudem die hohe Relevanz, die bezahlbare Mieten und günstige Verpflegung für einen erfolgreichen Studienabschluss haben", ergänzte Hauke Kieschnick, Geschäftsführer des Studierendenwerks Bremen.
1972 wurde das Studierendenwerk Bremen als Sozialwerk für die Mitglieder der Hochschulen der Freien Hansestadt Bremen gegründet, 1987 in Studentenwerk Bremen und im Jahr 2018 in Studierendenwerk Bremen umbenannt. Nach dem Studierendenwerksgesetz ist die Aufgabe des Studierendenwerks "die wirtschaftliche, soziale, gesundheitliche und kulturelle Förderung der Studierenden". Das Studierendenwerk verfügt über zwölf Wohnanlagen in Bremen und eine in Bremerhaven. Insgesamt stehen 2.272 Plätze für Studierende zu Verfügung, 106 davon in Bremerhaven. Hinzu kommen in Bremen 66 Plätze beim Kooperationsprojekt Ellener Hof mit der Bremer Heimstiftung sowie in Bremerhaven 26 Plätze beim Kooperationsprojekt #H34 mit der STÄWOG. Zudem werden zehn Mensen und Cafeterien sowie eine Interimsmensa an der Hochschule für Künste betrieben. Beim Studierendenwerk Bremen sind ebenso das Amt für Ausbildungsförderung (BAföG) sowie die Psychologische Beratungsstelle einschließlich einer Sozialberatung angesiedelt. Das Studierendenwerk Bremen ist darüber hinaus für die kulturelle Förderung der Studierenden im Land Bremen zuständig.
Hier geht es zur Festschrift "100 Semester Studierendenwerk Bremen.
Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen die Fotos zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Fotos: Marcus Meyer Photography
Foto-Download 1 (jpg, 558.8 KB)
Foto-Download 2 (jpg, 346.2 KB)
Ansprechpartnerin für die Medien:
Ana Belle Becké, Stellv. Pressesprecherin bei der Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Tel.: (0421) 361-83158, E-Mail: anabelle.becke@swh.bremen.de