"Nach der Schule habe ich keine Ausbildung gefunden. Aber seitdem ich hier bin, läuft es gut", antwortet Koch-Azubi Yuneil Fearon auf die Frage von Senatorin Dr. Claudia Schilling, warum er das Kochhandwerk bei der Beruflichen Bildung Bremerhaven GmbH lernt. Ein Elektroniker für Betriebstechnik kurz vor dem Abschluss erzählt, dass er demnächst bei der Deutschen Windtechnik GmbH seine erste Stelle antreten wird. Der Koch und der Elektroniker, Damen- und Herrenfriseur-Auszubildende, Gartenbauer und KFZ-Mechaniker: Mehr als 50 junge Erwachsene und ihre Ausbilderinnen und Ausbilder aus den beiden Ausbildungsverbünden standen am Donnerstag, 29. Februar 2024, in den Werkstätten der Beruflichen Bildung Bremerhaven GmbH im Fischereihafen in Bremerhaven Rede und Antwort.
Anlass des Austauschs war ein Besuch der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration bei den Ausbildungsverbünden von Bremerhaven und Bremen. Begleitet wurde Dr. Claudia Schilling von Mitgliedern der Arbeitsdeputation, des Bremerhavener Magistrats sowie von Trägern und Kooperationspartnern der Ausbildungsverbünde. Diese ermöglichen seit 2020 in Form von außerbetrieblichen Ausbildungen rund 1.000 jungen Menschen, die ohne Erfolg auf dem Ausbildungsmarkt geblieben waren, neue Chancen. Angeboten werden mehr als 30 handwerkliche, kaufmännische und technische Berufe, zusätzlich gibt es ergänzende Unterrichtsangebote und sozialpädagogische Betreuung.
"Die kommunalen Ausbildungsverbünde in Bremerhaven und Bremen sind Leuchtturmprojekte im Bereich der Ausbildung", sagte Senatorin Dr. Schilling. "Sie geben jungen Erwachsenen berufliche Perspektiven und ebnen ihnen den Weg in betriebliche Ausbildungen. Unternehmen wiederum können freie Ausbildungsstellen besetzen." Seit Gründung der Ausbildungsverbünde vor zwei Jahren zeige sich als Tendenz, dass die jungen Erwachsenen, die im Lauf ihrer außerbetrieblichen Ausbildung in Betriebe gewechselt sind, dort ihre Ausbildung erfolgreich abschließen können. "Ein anderer wichtiger Effekt ist, dass ein Abschluss in den Verbünden bei einer großen Mehrheit zu qualifizierter Tätigkeit im jeweiligen Ausbildungsberuf führt", sagte die Senatorin und dankte allen Beteiligten für ihr Engagement.
In Bremen wird der Ausbildungsverbund durch die Ausbildungsgesellschaft Bremen (ABiG) in Kooperation mit verschiedenen Bildungsanbietern umgesetzt, in Bremerhaven durch die Berufliche Bildung Bremerhaven GmbH in Kooperation mit unterschiedlichen Bildungsdienstleistern der "Ausbildung Plus im Seestadtverbund". Finanziert werden die Ausbildungsverbünde durch die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration aus Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds/REACT-EU (insgesamt 52 Millionen Euro von 2020 bis 2023). Anlass der Ausbildungsverbünde war, den verschiedenen Herausforderungen von Auszubildenden und der Ausbildungsbetriebe während der Covid-19-Pandemie zu begegnen.
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