Sozialsenatorin Schilling empfängt Innere Mission zum 175-jährigen Bestehen im Rathaus
13.06.2024Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration hat mit einem Empfang im Namen des Senats in der Oberen Rathaushalle am heutigen Donnerstag (13. Juni 2024) den Verein für Innere Mission Bremen gewürdigt, der in diesem Jahr 175-jähriges Bestehen feiert. Eingeladen zu der Jubiläumsfeier waren rund 150 Gäste aus Politik und Stadtgesellschaft.
Senatorin Dr. Schilling betonte in ihrer Ansprache das Engagement der Inneren Mission auf den unterschiedlichen Feldern von der Betreuung unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter über die Beratung in schwierigen Lebenslagen bis hin zur ambulanten Pflege. "Seit 1849 steht die Hilfe für die Bedürftigsten, für die Menschen am Rande der Gesellschaft, im Mittelpunkt der Arbeit des Vereins für Innere Mission", sagte Schilling und erinnerte daran, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Inneren Mission während der ersten Pandemie-Lockdowns als einer der wenigen Träger ihre Angebote für Wohnungslose und Bedürftige aufrechterhielten hatten. Auch aktuell bei den Trinker-Szenen am Nelson-Mandela-Park und am Lucie-Flechtmann-Platz sei die sensible Moderation eine wertvolle Hilfe. Schilling: "Der Verein für Innere Mission ist ein wichtiger Kooperationspartner für uns, der sich durch eine hohe fachliche Expertise auszeichnet. Sie sind immer ansprechbar und auch immer bereit, Neues zu wagen und Ideen, Angebote oder Modellprojekte partnerschaftlich weiterzuentwickeln. Kurz gesagt: Die Arbeit der Inneren Mission beeindruckt mich sehr."
Neben der Senatorin würdigte auch Maria Loheide, Vorständin Sozialpolitik der Diakonie Deutschland, die Innere Mission: "Demokratie funktioniert nur, wenn alle mitmachen. Dazu brauchen wir Teilhabe und soziale Gerechtigkeit. Haben immer mehr Menschen das Gefühl keine Einflussmöglichkeiten zu haben und mit ihren Problemen nicht gesehen zu werden, geht der gesellschaftliche Zusammenhalt verloren."
Als "kleine Kirchen in unserer Stadt, an denen mit den Händen gepredigt wird" bezeichnete Landesdiakoniepastorin Karin Altenfelder die Einrichtungen des Vereins für Innere Mission. "Hier wird gelebt und umgesetzt, was Johann Hinrich Wichern mit seinen eindrücklichen Worten vor 175 Jahren eingefordert hat." Pastorin Ute Schneider-Smietana, Vorstandssprecherin der Inneren Mission, sagte: "Die Lebensbedingungen und Lebenssituationen von Menschen helfen zu verbessern, indem wir konsequent eintreten für Menschenrechte wie Wohnen, Arbeit, Gesundheit, um nur drei Beispiel zu nennen, für Teilhabe in allen Lebensbereichen, in jedem Alter, in jeder Bedarfssituation. Das werden unsere Aufgaben heute und in Zukunft sein und bleiben."
Schauspieler Markus Seuß (Shakespeare Company) verkörperte launig den damaligen Pastor und ersten Präses der Inneren Mission, Georg Gottfried Treviranus ("Freilich, damals haben sie mir einen gehustet, als ich auch nur ansatzweise das Wort Innere Mission in den Mund nahm") und für den musikalischen Rahmen sorgten Ulrike Güler und Mariska Nijhof alias Duo Taksim.
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