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Der Senator für Kultur

Soeben erschienen: „Was Bremen tut“

17.02.2005

Das Magazin zur Bewerbung Bremens als Kulturhauptstadt Europas 2010

Die Bewerbungsbücher „Was Bremen ist“ und „Was Bremen will“ finden ihre logische Fortsetzung: „Was Bremen tut“ heißt ein Magazin, das rechtzeitig zum Besuch der Kulturhauptstadt-Jury erscheint. Es berichtet auf 52 Seiten über Bremens Kultur im Sog der Bewerbung und über die Vorbereitungen auf 2010.


„Seit wir unsere Bewerbung im letzten Juni mit der Hanse-Kogge nach Berlin gebracht haben, hat sich viel getan in der Bremer Kulturszene. In vielen Aktionen und Präsentationen hat sie ihre Lebendigkeit bewiesen. Aus dem mit insgesamt 8,5 Millionen Euro dotierten Kulturhauptstadtfonds konnten zahlreiche Projekte realisiert und angeschoben werden, weitere sind in Vorbereitung. Das Bremer Weltspiel präsentiert erste Veranstaltungen im April. Es ist also an der Zeit zu zeigen, wie konsequent Bremen seinen Weg geht und was eine europäische Kulturhauptstadt Bremen zu bieten hätte,“ erklärt Martin Heller, künstlerischer Leiter der Bremer Bewerbung.


Das Magazin „Was Bremen tut“ hat zwei Teile und knüpft konzeptionell und visuell an die Bewerbungsschrift an. In der ersten Hälfte präsentiert Martin Heller anhand beispielhafter Projekte einige künstlerische Vorstellungen für die Jahre 2005 bis 2010: Zum Beispiel den „Cirkus Quantenschaum“ oder „Hanse Revisited“, die für den Dialog zwischen Wissenschaft und Kunst beziehungsweise für die Geschichte der europäischen Hansestädte stehen. Gerade die Hanse-Geschichte soll 2010 unter aktuellen politischen und kulturellen Vorzeichen neu befragt und interpretiert werden.


Aber auch kleinere Vorhaben bringen den Geist der Bremer Bewerbung auf den Punkt. So wird die Bremer Künstlerin Katrin Bretschneider im Herbst 2005 das Haus der Bremer Finanzbehörden durch Tanz und Theater mit ganz neuen Anschauungen und Erfahrungen beleben. „Kafka im Bremer Finanzamt“ ist an „Das Schloss“ angelehnt, ohne aber Franz Kafkas Roman einfach nur nachzuerzählen. Heller: „Finanzbehörden sind ein Machtapparat, der alle Lebensverhältnisse beeinflusst. Kafkas Werk bietet einen hervorragenden Stoff, um Kunst, Geld und Macht in einer ungewöhnlichen Konstellation neu und erkenntnisfördernd zu verhandeln. Auf dem Weg bis 2010 sollen noch mehr besondere Orte in Bremen entdeckt und bespielt werden.“


Wichtige Themen, die im noch fernen 2010 von Bedeutung sein werden, erläutert der Schweizer Ausstellungsmacher anhand von zwei „Basisprogrammen“: „Im Freien Falls“ und der „Rettung als Drama und Programm“. „Beide Programme werden angeregt durch Bremer Besonderheiten, dem 130 Meter hohen Fallturm für wissenschaftliche Experimente in der Schwerelosigkeit und die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, die hier ihren Sitz hat. Sie konzentrieren sich auf existenzielle Fragen, die das große Europa ebenso beschäftigen wie das kleine Bremen. Wie aus diesen Thematiken gezielte Forschungen, Veranstaltungen und Anschaulichkeiten entstehen können, wird sich in den nächsten Monaten konkretisieren“, so Heller.


Im zweiten Kapitel des Magazins werden überregional relevante Bremer Kultur-Ereignisse aus dem Jahr 2004 vorgestellt: Chronologisch aufgeführt beschreiben mehr als 30 Projekte, was Bremen seit Bewerbungsabgabe getan hat und tut. Unter anderem finden sich hier Rathaus und Roland als UNESCO Welterbe der Menschheit, Ausstellungshöhepunkte der Bremer Museen, klassische Konzerte, Kunst im öffentlichen Raum, sowie Höhepunkte aus Theater, Tanz, Film und Literatur. Eingestreut in diese Kultur-Revue werden zehn Persönlichkeiten vorgestellt, die in der Freien Hansestadt Kultur kompetent und begeistert, ja besessen antreiben und leben.


Ein kalendarischer Ausblick auf 2005 und insbesondere die durch den Kulturhauptstadt-Fonds geförderten Kulturereignisse rundet das Magazin ab. „Was Bremen tut“ hat eine Auflage von 12.000 Exemplaren. Der Jury wird das Heft noch vor ihrem Besuch am 19. Februar 2005 zugesendet. Ende Februar 2005 ist es in ausgewählten Buchhandlungen und Kultureinrichtungen in Bremen kostenlos zu bekommen – solange der Vorrat reicht.



Weitere Informationen:

Imke Engelbrecht - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit – Bremen2010 Projektbüro Tiefer 2 – 28195 Bremen – T 0421/361 59 781 – F 0421/361 14 472 – presse@bremen2010.de - www.bremen2010.de