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Senatskanzlei

Spendenaufruf für die Errichtung von Unterkünften für Erdbebenopfer in der Türkei

14.06.2023

Die zahlreichen Erdbeben im Februar dieses Jahres haben die Türkei und Syrien schwer erschüttert. Über 28 Millionen Menschen waren von den Auswirkungen der Naturkatastrophe betroffen, bei der mehr als 50.000 Menschen umgekommen sind. Die betroffenen Menschen trauern immer noch über den Verlust ihrer Familienangehörigen und Nahestehenden – auch hier in Bremen. Über 170.000 Gebäude sind eingestürzt oder stark beschädigt worden, sodass viele Überlebende ihr Zuhause verloren haben und nun vor den Trümmern ihrer Existenz stehen.

Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte: "Was sich in den Erdbebengebieten ereignet hat, ist nichts anderes als ein einziges Drama. Bremen fühlt mit den Menschen dort, zumal viele Bremerinnen und Bremer, viele Bremerhavenerinnen und Bremerhavener ihre familiären Wurzeln dort haben. Auch Bremens Partnerstadt Izmir engagiert sich nach Kräften für die Erdbebenopfer – auch mit finanzieller Unterstützung aus Bremen. Völlig klar ist aber, dass noch viel mehr Hilfe nötig ist. Deshalb bitte ich die Menschen in unseren beiden Städten: Zeigen Sie sich solidarisch und helfen Sie im Rahmen Ihrer Möglichkeiten mit einer Spende.“

Izmir, die langjährige Partnerstadt Bremens in der Türkei, hat bereits außerordentliche humanitäre Hilfsleistungen für die Menschen im Katastrophengebiet geleistet. Für die Menschen, die ihr Zuhause verloren haben, plant Izmir zahlreiche Unterkünfte zu errichten. Im Stadtzentrum von Antakya, gelegen in der Provinz Hatay, wird ein Stadtteil bestehend aus 600 Unterkünften errichtet. In diesen Unterkünften werden etwa 4.000 der Erdbebenopfer leben, bis der Wiederaufbau ihrer Häuser voranschreitet - schätzungsweise für eine Dauer von zwei Jahren. Darüber hinaus werden Kindergärten, soziale Einrichtungen und Rehabilitationszentren errichtet um den betroffenen Menschen dabei zu helfen, die schweren Folgen dieser Katastrophe seelisch zu verarbeiten und die uneingeschränkte Entwicklung der Kinder zu fördern.

Bremen wird dieses nachhaltige Hilfsprojekt Izmirs finanziell in Höhe von 50.000 Euro unterstützen. Zusätzlich zu diesem Betrag sind alle Bremerinnen und Bremer dazu aufgerufen, dieses Projekt durch eine Spende zu unterstützen. Bürgermeister Bovenschulte appelliert an die Gemeinden, Hilfsorganisationen und Unternehmen in Bremen und Bremerhaven, Spenden zu sammeln und gebündelt einzureichen.

Zahlungsempfänger: Rathaus Bremen
Bankverbindung: Deutsche Bundesbank
IBAN: DE18 2500 0000 0025 1015 01
Verwendungszweck (unbedingt angeben!): Erdbebenhilfe Türkei /Senatskanzlei Bremen

Ansprechpartner für die Medien:
Christian Dohle, Pressesprecher des Senats, Tel.: (0421) 361- 2396, christian.dohle@sk.bremen.de