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Der Senator für Inneres und Sport

Stadtamt stellt zahlreiche Waffen bei einem Jäger sicher

11.08.2014

Im Rahmen einer Kontrolle hat das Bremer Stadtamt im Stadtteil Oberneuland bei einem Jäger die sichere Verwahrung seiner registrierten Waffen überprüft. Der Jäger verfügte über einen Jagdschein und über Waffenbesitzkarten für zwölf Lang- und zwei Kurzwaffen.

Im Rahmen der Kontrolle wurde festgestellt, dass der Jäger eine Langwaffe verändert hatte. Die Prüfungen und rechtlichen Bewertungen führten zu dem Ergebnis, dass es sich bei der umgebauten Waffe um eine sogenannte Pumpgun handelte. Der Besitz einer Pumpgun ist nach dem Waffengesetz ausdrücklich verboten und unter Strafe gestellt. Im Zusammenhang mit dem sich auf dem Grundstück gezeigten Gesamtbild wurde am 8. August 2014 ein Durchsuchungsbeschluss beim Amtsgericht Bremen erwirkt. Bei einer am selben Tag vom Stadtamt gemeinsam mit Sondereinsatzkräften der Polizei durchgeführten Durchsuchung wurden zahlreiche Waffen, Totschläger, eine vermutlich manipulierte Gaspistole, ein Bolzenschussgerät und zahlreiche Äxte sowie selbstgebaute waffenähnliche Gegenstände sichergestellt.

Auf dem Grundstück und in dem Haus bot sich den Kontrolleuren und Polizeibeamten eine "mehr als schaurige Kulisse", u.a. mit einer aufgebauten Guillotine, einem Galgen, mehreren Kanonen und Totenköpfen. Die abschließende Prüfung der zahlreichen sichergestellten Gegenstände wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Waffenerlaubnis wurde aber bereits am Tag der Durchsuchung widerrufen und der Jagdschein eingezogen. Außerdem wurde ein allgemeines Waffen- und Munitionsbesitzverbot ausgesprochen.

Foto: Stadtamt