Bei einem Stadtteilbesuch in der Vahr war Bürgermeister Carsten Sieling (am 8. Juni 2016) in mehreren Einrichtungen zu Gast. Erste Station war die Grundschule an der Paul-Singer-Straße. Der Bürgermeister führte dort Gespräche mit der Schulleitung, Eltern, Lehrkräften und Freiwilligen. Im Mittelpunkt des Besuches standen die Themen inklusiver Unterricht, Sprachbildung und Elternarbeit. Sieling zeigte sich beeindruckt von dem persönlichen Engagement aller Beteiligten: „Wir wissen, dass die Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf und die Integration der vielen zugewanderten Sprachanfängerinnen und Sprachanfänger in den Regelunterricht eine Mammutaufgabe für die Schulen in Bremen und Bremerhaven ist."
Die Grundschule an der Paul-Singer-Straße ist eine gebundene Ganztagsgrundschule mit rund 250 Schülerinnen und Schülern und wird von Kindern aus der Vahr und aus Oberneuland besucht. Die Schule besteht seit über 50 Jahren und kooperiert unter anderem mit den Bremer Philharmonikern, dem TuS Vahr, der Sarah-Wiener-Stiftung und der Stadtbibliothek.
Im Mütterzentrum Vahr e.V. traf sich Sieling mit Besucherinnen des Hauses, der Leitung, Mitarbeitenden und Kooperationspartnern. Das Haus ist ein Treffpunkt für Frauen jeden Alters, jeder Nationalität und in jeder Lebenssituation. Neben einer Kinderkrippe bietet das Mütterzentrum Kurse, Gruppenangebote und Veranstaltungen sowie berufliche Beratung. Bürgermeister Sieling zeigte sich erfreut über die Programmvielfalt im Neubau, welchen das Zentrum im vergangenen Jahr beziehen konnte: „Das Mütterzentrum ist in der Vahr hervorragend etabliert und vernetzt. Einrichtungen wie diese sind in unseren Stadtteilen unverzichtbar. Sie erfüllen für viele Menschen eine wichtige Brücken- und Integrationsfunktion, beispielsweise durch Beratung und Unterstützung zum beruflichen Einstieg oder Wiedereinstieg.“
In einer Gesprächsrunde beim Centermanagement "Berliner Freiheit" ging es anschließend um das Netzwerk "Wir für die Vahr". Der gemeinnützige Verein "Wir für die Vahr" wurde gegründet, um unbürokratisch mit finanzieller Hilfe auf die Herausforderungen im Stadtteil reagieren zu können. „Die vertrauensvolle Zusammenarbeit vor Ort, insbesondere auch der Einbezug wirtschaftlicher Akteure zeigt, wie wichtig eine gute Netzwerkstruktur in den Quartieren ist, mit dieser kann man den Bedarf im Stadtteil erkennen und Problemlagen lösen“, unterstrich der Bürgermeister in seinem Dank an die Aktiven des Vereins.
Zum Abschluss des Besuches stand Sieling im Bürgerzentrum Neue Vahr für Gespräche mit Bewohnerinnen und Bewohnern des Stadtteils zur Verfügung. „Ich will wissen, wo bei den Menschen vor Ort der Schuh drückt. Hierfür bieten Bürgersprechstunden und Einrichtungsbesuche vor Ort eine hervorragende Gelegenheit“, resümierte er seinen Stadtteilbesuch in der Vahr.
Fotos: Senatspressestelle / Gino Beecken