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Städte stärken transatlantische Beziehungen

Delegationsreise des Deutschen Städtetages in die USA

14.06.2024

Pressemitteilung des Deutschen Städtetages

Deutsche Stadtoberhäupter wollen die transatlantischen Beziehungen auf kommunaler Ebene stärken. Bei einer Delegationsreise des Deutschen Städtetages vom 10. bis 14. Juni in die USA sprechen sie gemeinsam mit Partnern in den USA über die Zusammenarbeit bei Zukunftsthemen und Herausforderungen wie Transformation, Klimawandel und Wohnungsbau. Weiteres Thema der Gespräche in Washington und New York ist die Situation in der Ukraine.

Belit Onay (OB aus Hannover), Lina Furch (Leiterin Abteilung Europa und Internationales des Deutschen Städtetages), Silvio Witt (OB aus Neubrandenburg), Henriette Reker (OB aus Köln), Markus Lewe (Präsident des Deutschen Städtetages und OB aus Münster), Sibylle Keupen (OB aus Aachen), Andreas Bovenschulte (Bremer Bürgermeister)
Belit Onay (OB aus Hannover), Lina Furch (Leiterin Abteilung Europa und Internationales des Deutschen Städtetages), Silvio Witt (OB aus Neubrandenburg), Henriette Reker (OB aus Köln), Markus Lewe (Präsident des Deutschen Städtetages und OB aus Münster), Sibylle Keupen (OB aus Aachen), Andreas Bovenschulte (Bremer Bürgermeister)

Auf dem Programm stehen Treffen mit dem US-Städteverband National League of Cities, dem deutschen Botschafter in den USA, Andreas Michaelis, den US-Dependancen der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Heinrich-Böll-Stiftung sowie dem American Council on Germany, dem German Marshall Fund of the United States, Vertretern des US-Außenministeriums und US-Kongressabgeordneten.

Am heutigen Freitag (14. Juni 2024) nehmen insgesamt 30 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus Deutschland und den USA in New York an einer Konferenz des Auswärtigen Amtes zu Städtediplomatie ("Urban Diplomacy") teil.

Markus Lewe, Präsident des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeister der Stadt Münster, sagte: "Vor 80 Jahren wurde am D-Day die Befreiung Europas eingeleitet und die Grundlage geschaffen für unsere Demokratie, Freiheit und Frieden. Dafür sind wir äußerst dankbar. Aber: Weltweit stehen Demokratien unter Druck. Die epochalen Veränderungen stellen uns vor neue Herausforderungen. Unabhängig von wechselnden Regierungen müssen wir deshalb noch enger mit unseren kommunalen transatlantischen Partnern zusammenarbeiten. Diese Zusammenarbeit ist eine stabile Säule dafür, entscheidende Zukunftsthemen gemeinsam anzugehen."

Sibylle Keupen, Stellvertreterin des Präsidenten des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeisterin der Stadt Aachen, erklärte: "Die Auswirkungen des Klimawandels sind besonders in den Städten spürbar. Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel sind deshalb zentrale städtische Aufgaben, egal ob wir das bei den schrecklichen Hochwassern in Bayern, in unserer Region oder bei den Waldbränden in Austin erleben: Der transatlantische Erfahrungsaustausch schafft eine gute Grundlage, um gemeinsam Netzwerke für Universitäten und Verwaltungen aufzubauen und unsere Städte resilienter zu machen."

Belit Onay, Stellvertreter des Präsidenten des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, sagte mit Blick auf das Thema Wohnungsbau: "Der Wohnungsmarkt ist sowohl in den USA als auch in Deutschland eine der komplexesten und drängendsten Herausforderungen. Es braucht eine aktive kommunale Steuerung und entsprechende kommunale Spielräume in beiden Ländern, um diese drängende soziale Frage zu lösen."

Dr. Andreas Bovenschulte, Bremer Bürgermeister und Präsident des Bremer Senats sowie Präsidiumsmitglied des Deutschen Städtetages erklärte mit Blick auf die enormen Transformationsaufgaben, vor denen Städte stehen, erklärte : "Die wirtschaftliche Transformation unserer Städte ist zentrales Thema, sowohl in den USA als auch in Deutschland. Durch internationale Zusammenarbeit können wir diese besser und erfolgreicher gestalten. Wir stehen vor sehr großen ökonomischen und ökologischen Herausforderungen. Deswegen ist es unerlässlich, voneinander zu lernen und an den Ideen und Erfahrungen anderer Städte teilzuhaben. Der Besuch in Washington D.C. und New York City bietet wertvolle Einblicke in Best Practices und innovative Ansätze für wirtschaftliche Weiterentwicklung und nachhaltige Entwicklung."

Auch die aktuelle geopolitische Lage spielte in den Gesprächen in den USA eine Rolle. Gemeinsam mit dem German Marshall Fund of the United States diskutierten die deutschen Stadtspitzen Möglichkeiten der Zusammenarbeit in Konfliktlagen sowie zur Unterstützung der Ukraine. Henriette Reker, Präsidiumsmitglied des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, erklärte: "Gemeinsam mit unseren US-Kollegen haben wir die Bedeutung der transatlantischen Unterstützung der Ukraine betont. Denn die Ukraine verteidigt sich und die Werte, die wir auf beiden Seiten des Atlantiks miteinander teilen. Auch die Städte sind daher aufgefordert, ihren Beitrag zu leisten."

Silvio Witt, Präsidiumsmitglied des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeister von Neubrandenburg, ergänzte: "Die direkte Zusammenarbeit in unseren Städten ist in herausfordernden Zeiten wichtiger denn je. In den Städten findet das Leben statt. Nur hier sind die Lösungen für viele Fragen zu finden. Es ist für mich eine große Ehre, an diesem Prozess beteiligt sein zu dürfen."

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