Starke Rededuelle haben sich die acht besten Schülerinnen und Schüler beim Landesfinale des Bundeswettbewerbs "Jugend debattiert" am heutigen Freitag (5. April 2024) im Plenarsaal der Bremischen Bürgerschaft geliefert. An den Rednerpulten debattierten Jugendliche aus zwei Altersgruppen (Klasse 8 bis 10 und 10 bis 13). Sie hatten zuvor in Schul-, Regional- und Landesqualifikations-Debatten gewonnen. Moderator Malte Janssen von Radio Bremen Vier, stellte einige lockere Fragen zum Aufwärmen, bevor die Finaldebatten begannen.
Aus der Debatte in Altersgruppe I um die Frage „Sollen Line-ups für Musikfestivals geschlechterparitätisch zusammengestellt werden?“ ging als Landessiegerin Nina Wiegand von der Oberschule am Waller Ring hervor. Das zweite Ticket für die Bundesfinaltage sicherte sich Antonius Ziesch vom Gymnasium an der Hamburger Str. (Platz 3 und 4 gingen an Jorin Krause/Oberschule Findorff) und Felix Brothun/ Nebelthau-Gymnasium).
In der Altersgruppe II wurde engagiert debattiert zur Frage „Soll die Bedrohung von Amts- und Mandatsträger:innen härter bestraft werden?“. Landessieger wurde Levin Meyer vom Gymnasium Horn, als Zweitplatzierte wird auch Katharina Ahrens von der St. Johannis-Schule Bremen bei den Bundesfinaltagen vertreten. (Platz 3 und 4 erreichten Katharina Scharova (GSO) und Alina Reusbich (AvH-Gymnasium).
Die Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp, gratuliert den Gewinnern: "Zu den Grundfesten einer Demokratie gehört, dass junge Menschen Haltung beziehen und diese mit guten Argumenten in wertschätzenden Diskussionen miteinander engagiert vertreten. Bei 'Jugend debattiert' zeigen Schülerinnen und Schüler selbstbewusst, dass sie sich einmischen und eine solidarische Gesellschaft mitgestalten wollen. Das freut mich – auch und gerade wenn meinungs- und argumentationsstarke Schülerinnen und Schüler für Politikerinnen und Politiker auch mal unbequem sind."
Für die vier Landessiegerinnen und –sieger geht es weiter mit einem Coachingseminar auf Burg Rothenfels im Spessart mit Finalistinnen und Finalisten aus allen Bundesländern sowie mit der Bundesqualifikation im Juni in Berlin.
Jugend debattiert ist ein Training im Unterricht an weiterführenden Schulen aller Art, das sprachliche und politische Bildung fördert und zur Meinungs- und Persönlichkeitsbildung beiträgt. Dies bestätigten auch die ehemaligen Bundes- und Landessiegerinnen aus Bremen, die die Veranstaltung als Jurorinnen und Zeitwächterinnen unterstützten. Sie betonten, dass Jugend debattiert für sie persönlich sehr viel verändert hat und sie sich selbstbewusster bei Präsentationen und auch bei Diskussionen in der Schule behaupten können.
Jugend debattiert ist der größte bundesweite Schülerwettbewerb zur sprachlich-politischen Bildung und wird gefördert von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Heinz-Nixdorf-Stiftung sowie dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Kultusministerkonferenz und den Kultusministerien und Senatsverwaltungen der Länder. Die Schirmherrschaft hat der Bundespräsident. Jährlich nehmen rund 200.000 Schüler an über 1.300 Schulen an Jugend debattiert teil.
Die vier besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Vorkurs-Debatten Bremens zeigten bereits am 13. März 2024 beim Landesfinale von "Jugend debattiert in Vorkursen" ihr Können. Sprachlich gewandt und inhaltlich vielfältig argumentierten sie auf "Pro" und "Contra"-Positionen. Durchgesetzt hat sich schließlich als Landessieger Armand Jonuzi vom Alexander-von-Humboldt-Gymnasium. Die anderen Plätze gingen an Anton Kotsiurba (Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, Platz 2), Margaryta Dombrovska (Altes Gymnasium, Platz 3) und Anna Bindas (Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, Platz 4).
Bremen ist eines von vier Ländern, das die Vorkurs-Sparte im Bundeswettbewerb "Jugend debattiert" etabliert hat (Hamburg, NRW, Berlin, Bremen). Der Landeswettbewerb der Vorkurse endet mit dem Landesfinale. Vorkurse aus der Willkommensschule Ohlenhof, der Oberschule Findorff, dem Gymnasium an der Hamburger Straße, dem Alexander-von-Humboldt-Gymnasium und dem Alten Gymnasium hatten sich am Wettbewerb 2024 beteiligt.
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