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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Startschuss für die Angebotsoffensive im ÖPNV ab 2025

Bremen nimmt Fahrt auf bei Taktverdichtung und Angebotsausweitung für Bus und Straßenbahn

02.07.2024

Der Bremer Senat hat am heutigen Dienstag (2. Juli 2024) die Fortführung und Finanzierung der Angebotsoffensive Stufe 1 für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) beschlossen. Ziel ist es, die Attraktivität des ÖPNV zu steigern und einen wesentlichen Beitrag zur Mobilitätswende und zum Klimaschutz zu leisten. Die Maßnahmen sollen ab März/April 2025 vollständig umgesetzt werden.

Wichtige Maßnahmen der Angebotsoffensive Stufe 1:

  • Taktverdichtungen: Erhöhung der Frequenz von Straßenbahnen und Bussen zwischen den Hauptverkehrszeiten sowie sonntagnachmittags.
  • Angebotsausweitung: Fortführung und Angebotsausweitung der Linie 63S und Nachtbus N8 in Bremen-Nord und Schwanewede.
  • Verlängerung bestehender Linien: Verlängerung der Linie 24 zum Lankenauer Höft an Wochenenden.
  • Zusätzliche Einsatzfahrten: Verstärkung der Fahrten zu Spitzenzeiten.
  • Vorhaltekosten für den Einsatz der sieben zusätzlichen Straßenbahnen.

Die Finanzierung der Maßnahmen für die Jahre 2025 und 2026 beträgt insgesamt rund 3,4 Millionen Euro. Der Senat hat die erforderlichen haushaltsrechtlichen Ermächtigungen eingeleitet, um die Umsetzung sicherzustellen. Die Maßnahmen sind Teil des Verkehrsentwicklungsplans 2025 und des Aktionsplans Klimaschutz.

Durch die Angebotsoffensive wird eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um bis zu 50 Tonnen CO2 jährlich erwartet. Ein gut ausgebauter ÖPNV trägt zur Attraktivitätssteigerung des Angebots bei und fördert den Umstieg vom PKW auf den ÖPNV. Hierdurch leistet der Bremer Senat auch einen wichtigen Beitrag zu einer langfristigen Stabilisierung der BSAG und damit des ÖPNV in Bremen.

Mobilitätssenatorin Özlem Ünsal begrüßt die Zustimmung des Senats: "Mit der beschlossenen Angebotsoffensive setzen wir einen wichtigen Schritt für die Mobilitätswende und den Klimaschutz in Bremen um. Durch Taktverdichtungen, neue Linien und erweiterte Strecken machen wir den öffentlichen Personennahverkehr attraktiver und leistungsfähiger. So schaffen wir echte Alternativen zum PKW, leisten einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen und zur notwendigen Stabilisierung des ÖPNV. Unser Ziel ist nachhaltiges und zukunftsfähiges Mobilitätsangebot für alle Bremerinnen und Bremer."

Auch der Technische Vorstand der Bremer Straßenbahn AG, Thorsten Harder, begrüßt die Entscheidung. Er betont: "Mit der nun beschlossenen Verstärkung fahren viele unsere wichtigsten Bus- und Straßenbahnlinien künftig werktags auch außerhalb der Hauptverkehrszeiten in einem 7,5-Minuten-Takt. Damit schafft Bremen ein spürbar besseres und attraktiveres Angebot für die Fahrgäste. Neben dem Ausbau der Elektrobusflotte ist dies der nächste große Schritt in Richtung Mobilitätswende."

Ansprechpartner für die Medien:
Yannoh Mügge, stellv. Pressesprecher der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, Tel.: (0421) 361-88777, E-Mail:yannoh.muegge@bau.bremen.de