Bauressort gibt 175 000 Euro für neue Skateranlage frei
29.12.2014Bremens Skater können sich auf eine neue "Area" freuen. Im ehemaligen Postamt V (An der Weide 50a) errichtet und betreibt der Sportgarten e.V. künftig auf 1.430 Quadratmetern eine nichtkommerzielle Sport- und Interaktionsfläche (1.040 qm) und eine Bildungs- und Kommunikationsstätte (390 qm). Partner des Sportgarten e. V. sind die Universität Bremen Fachbereich 3 und der Fablab e.V. sowie die Hochschule Bremen Fachbereich Informatik mit dem Mobile Game Lab. Bei der Umsetzung des Vorhabens wird der Sportgarten e.V. unterstützt von dem Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, der Wirtschaftsförderung Bremen, dem Senator für Inneres und Sport sowie den Beiräten Schwachhausen und Mitte.
Als das Gelände auf dem Bahnhofsvorplatz im Jahr 2012 verkauft wurde, musste die dortige Skateranlage geräumt werden. Bremen hatte sich daher darauf verständigt, 175.000 Euro aus dem Verkauf des Geländes für eine neue Anlage zurückzustellen, bis ein fertiger Mietvertrag für ein neues Areal vorliegt. Die Suche, Planung und Kostenkalkulation inklusive des dazu gehörenden Konzeptes sind jetzt abgeschlossen. Der Mietvertrag steht nun kurz vor dem Abschluss, weswegen die Mittel freigegeben werden können. Gleiches gilt für weitere 28.000 Euro Fördermittel aus dem Etat des Sportressorts.
Baustaatsrat Wolfgang Golasowski freut sich über die Maßnahme: "Ich bin sehr zufrieden damit, dass es uns beim Verkauf des Geländes gelungen ist, eine gute Zukunftsoption für die Skater mit einzubauen. Den Erfolg können wir jetzt präsentieren. Welche Stadt hat schon mitten in der City eine Skateranlage und damit einen zentralen Anlaufpunkt für Jugendliche." Ähnlich sieht es Sportstaatsrat Thomas Ehmke: "Dieses künftige Angebot für Jugendliche ist auch aus sportlicher Sicht sehr zu begrüßen. Die ehemalige Skateranlage auf dem Bahnhofsvorplatz war stark frequentiert. Ich gehe davon aus, dass wir auch in Zukunft viele Jugendliche im ehemaligen Postamt begrüßen dürfen."
Hanns-Ulrich Barde, Leiter des Sportgartens, steckt bereits tief in den Vorbereitungen für den neuen Sportanlaufpunkt in der City: "Wir sind glücklich, dass jetzt alles geregelt ist und wir bald richtig loslegen können. Die Verbindung einer neuen Skateanlage mit dem Zugang zu einem digitalen Medienzentrum wird sicherlich ein stadtweiter Treffpunkt für Jugendliche und junge Erwachsene. Wir eröffnen neue Perspektiven für die Beteiligung von jungen Menschen bei der Stadt- und Zukunftsgestaltung." Die Einrichtung soll durchgehend im Winterhalbjahr (15.10. bis 31.3.) montags bis freitags von 15.30/16 Uhr bis 21.30/22 Uhr und samstags sowie sonntags und an Feiertagen von 11 Uhr bis 22 Uhr geöffnet sein. An zwei Nachmittagen wöchentlich erfolgt eine Nutzung ausschließlich für Mitglieder. Die Anlage ist für die gleichzeitige Nutzung von bis zu 100 Sportlern ausgelegt. Der Sportgarten e.V. als Betreiber kontrolliert über die Einlasskontrolle, dass diese Zahl nicht überschritten wird. Abhängig von der Nachfrage wird die Sportstätte vormittags auch von geschlossenen Gruppen, zum Beispiel von Schulen genutzt. Auch diese Veranstaltungen werden vom Sportgarten e.V. beaufsichtigt.
Im Sommerhalbjahr wird die Fläche nur punktuell (witterungsbedingt), für Kurse und Workshops, in der Schulkooperation und für Veranstaltungen in Kooperation mit dem Fablab Bremen e.V. / Universität Bremen, Mobile Game Lab / Hochschule Bremen und schulischen Partnern genutzt. Die Nutzung der Skatehalle ist kostenpflichtig. Mitglieder des Vereins Sportgarten e.V. nutzen die Anlage kostenfrei. Im Alltag handelt es sich um eine Trainingsstätte für urbane Sportarten. Der Verein wird regelmäßig Kursprogramme und Workshops, sowie Ferienangebote anbieten. Die Sportstätte ist auch für gelegentliche Veranstaltungen, wie Wettbewerbe und Jam Sessions, Symposien und Ausstellungen ausgelegt. Die maximale Teilnehmerzahl von 100 Personen gleichzeitig wird dabei berücksichtigt.
Um den Betrieb gewährleisten zu können, schafft der Verein Sportgarten zusätzliche Arbeitsplätze: "Im Bürotrakt werden wir zwei feste Mitarbeiter für Management und Verwaltung einstellen. Dazu kommen zwei temporäre Arbeitsplätze im Lounge Bereich. Und für Service und Einlasskontrolle in der Skatehalle sowie die Nutzung und den Zugang der Bildungsstätte greifen wir dann noch auf Saisonkräfte zu", erläutert Sportgarten-Chef Barde.