Ein leichtes Plus beim Gesamtumschlag der Zwillingshäfen, ein geringes Minus beim Containerumschlag in Bremerhaven – das sind zwei Botschaften aus der bremischen Hafenstatistik für das Jahr 2016. "Vor dem Hintergrund der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung und der vielen politischen Unsicherheitsfaktoren in aller Welt kann unsere Hafengruppe mit der jüngsten Entwicklung zufrieden sein", sagte der zuständige Bremer Senator Martin Günthner.
Wie der Hafensenator mitteilte, wurden 2016 mehr Seegüter über Bremen und Bremerhaven ein- und ausgeführt als im Jahr zuvor: Der Gesamtumschlag im Land Bremen stieg von 73,4 auf 74,2 Millionen Tonnen, ein Plus von 1,0 Prozent (alle Zahlen gerundet).
Beim Stückgut – inklusive Container – weist die bremische Hafenstatistik einen Umschlag von 64,1 Millionen Tonnen (2015: 63,2) auf, was einem Plus von 1,4 Prozent entspricht. Außerdem brachten es die bremischen Häfen auf einen Massengutumschlag von 10,1 (2015: 10,3) Millionen Tonnen, ein Rückgang von 1,9 Prozent.
Empfang und Versand hielten sich 2016 mit 37,8 bzw. 36,4 Millionen Tonnen in etwa die Waage. Während der Umschlag in Bremen-Stadt um 4,5 Prozent auf 12,2 (2015: 12,7) Millionen Tonnen zurückging, gab es in Bremerhaven ein Plus von 2,1 Prozent auf 62,0 (2015: 60,7) Millionen Tonnen.
Der Zuwachs von 1,3 Millionen Tonnen war an den Bremerhavener Kajen auf das gestiegene Gewicht der umgeschlagenen Containerladung zurückzuführen. Hier gab es im vergangenen Jahr einen Anstieg von 55,2 auf 56,8 Millionen Tonnen (plus 2,8 Prozent). Mit insgesamt 5.488.999 TEU – ein TEU entspricht einer 20-Fuß-Containereinheit – wurde das Containerergebnis von 2015 (5.546.657 TEU) jedoch um 1,0 Prozent unterschritten.
Beim Fahrzeugumschlag wurde die Marke von zwei Millionen Einheiten auch 2016 übersprungen. Allerdings ging die Stückzahl von 2.254.938 auf 2.067.938 zurück (minus 8,3 Prozent).
2016 wurden Bremen und Bremerhaven von insgesamt 7.222 Handelsschiffen angelaufen (2015: 7.244 Handelsschiffe).