Finanzsenatorin Linnert legt vorläufigen Jahresabschluss 2009 vor
16.02.2010„Die negativen Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise prägen das hinter uns liegende Jahr. Die Haushaltsbilanz 2009 fällt drastisch schlechter aus als 2008 – trotz aller Sparanstrengungen. Ein dramatischer Absturz,“ kommentiert Finanzsenatorin Karoline Linnert den heute im Senat vorgestellten vorläufigen Jahresabschluss 2009. Das Finanzierungsdefizit hat sich gegenüber dem Vorjahr um 433 Millionen Euro auf insgesamt 867 Millionen Euro erhöht (Stadtstaat Bremen, im Interesse der Vergleichbarkeit wird hierbei das Konjunkturprogramm II nicht berücksichtigt). Hauptursache sind drastisch gesunkene Steuereinnahmen. Sie liegen 11,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. „Das sind 366 Millionen Euro weniger. Angesichts dieser Entwicklung Steuersenkungen zu planen, ist verantwortungslos.“ Die Finanzsenatorin sieht in der Bilanz eine Bestätigung der Senatslinie, Steuersenkungen strikt abzulehnen. „Wir können die Schuldenbremse nur einhalten, wenn schwarz-gelb ein Einsehen hat. Der Staat braucht zur Finanzierung seiner Aufgaben eine solide Finanzierungsgrundlage - das gilt für Bund, Länder und Kommunen.“
Weitere wichtige Kennzahlen des Berichts:
Grafik über die Entwicklung zentraler Haushaltsdaten von 1998 bis 2009 (pdf, 13.9 KB)