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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Strom macht mobil

Bremens erstes rein elektrisches Dienstfahrzeug geht auf Tour

28.04.2011

Verkehrssenator Dr. Reinhard Loske nahm heute Morgen, am 28. April 2011, das erste rein elektrische Dienstfahrzeug seiner Behörde in Betrieb. „Andere reden drüber- wir probieren es aus…“ mit diesem Motto fährt das neueste Fahrzeug des Fuhrparks der Umwelt- und Verkehrsbehörde durch Bremen.

Senator Dr. Reinhard Loske mit dem ersten elektrischen Dienstfahrzeug
Senator Dr. Reinhard Loske mit dem ersten elektrischen Dienstfahrzeug

„Mit der Reichweite von 120 Kilometern lassen sich die meisten Behördenfahrten erledigen“ stellt Senator Dr. Reinhard Loske fest. „Elektromobilität misst sich nicht an vollmundigen Ankündigungen sondern nur an der Praxis“. Und genau dort werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Umwelt- und Verkehrsressorts in den nächsten drei Monaten erproben, wie sich das Fahrzeug in der Alltagspraxis verhält. Die Erfahrungen werden wissenschaftlich ausgewertet und fließen in das Modellvorhaben Elektromobilität des Bundes ein. Noch sind die Elektroautos in der Anschaffung oder bei den Leasingkosten deutlich teurer als die Schwestermodelle mit Verbrennungsmotor. Dieser Test konnte für Bremens Behörde nur mit deutlicher Förderung des Bundes und der EU-Kommission im CARE-North Projekt ermöglicht werden.

Der Stromos ist ein rein elektrisches Fahrzeug mit einer Lithium-Ionen Batterie, die eine Reichweite von rund 120 Kilometern ermöglicht. Das Fahrzeug kann auch an haushaltsüblichen Steckdosen (240 V) und an speziellen Ladesäulen aufgeladen werden. Die Kosten sind übersichtlich: für drei bis vier Euro können 100 elektrische Kilometer gefahren werden. Der Stadtverkehr ist für den Stromos ideal: Denn mit jedem Bremsen gewinnt die Batterie ein bisschen Leistung zurück.

Der „Stromos“ baut auf dem Suzuki Splash auf und hat damit alle üblichen Sicherheitsmerkmale eines modernen Kleinwagens. Der Aufbau mit den elektrischen Komponenten mit einem 56 kW starken Elektromotor erfolgt durch das Kassler Unternehmen German E-Cars. Das Display am Armaturenbrett begrüßt den Fahrer („Willkommen im Stromos“) und zeigt bei der Fahrt Ladezustand und verbleibende Reichweite an.

Die Modellregion Bremen/Oldenburg wird im Rahmen des Bundesprogramms »Elektromobilität in Modellregionen« gefördert. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) stellt für bundesweit acht Modellregionen rund 130 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II des Bundes zur Verfügung. Koordiniert wird das Programm von der NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie.

Projektleitung Modellregion Elektromobilität Bremen/Oldenburg: www.personal-mobility-center.de

Foto: Pressestelle des Senators