Gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte und Wissenschaftssenatorin Dr. Claudia Schilling feiert das Studierendenwerk Bremen heute (15. Juli 2022) sein Bestehen seit 100 Semestern. Im Oktober folgt ein Senatsempfang mit Vorstellung der Festschrift, die auf die vergangenen 100 Semester Werksgeschichte zurückblickt.
Bürgermeister Bovenschulte erinnert sich dabei an seine eigene Studienzeit an der Universität Bremen und stellt fest, dass das Studierendenwerk sich in der Zeit deutlich weiterentwickelt hat: "1972 wurde es noch unter dem Namen 'Sozialwerk' gegründet und nahm damit alles an Reformansätzen auf, was mit der Gründung der Uni verbunden war. In der Mensa gab es zwei Essen und einen Eintopf, ich kann mich noch gut erinnern. Heute ist die Mensa fast schon ein gehobenes Restaurant, neuerdings sogar mit selbstgemachten Nudeln. Ich muss sagen: Hier wurde die Zeichen der Zeit verstanden. Erst im März haben wir das neue Studierenden-Wohnheim 'Emmy' eingeweiht – und damit fast 400 Studentinnen und Studenten ein zu Hause gegeben. Ohne das Studierendenwerk wären die Uni und die Hochschulen in Bremen und Bremerhaven auf jeden Fall ein Stück ärmer – und damit auch die beiden Städte selbst."
Wissenschaftssenatorin Dr. Claudia Schilling sagt in ihrem Grußwort: "Das Studierendenwerk ist seit einem halben Jahrhundert ein verlässlicher Ansprechpartner für die Studierenden der staatlichen Hochschulen in Bremerhaven und Bremen. Es begleitet die fast 31.000 Studierenden bei alltäglichen und besonderen Herausforderungen und bietet Unterstützung von A-Z im Studienleben. Mein Dank gilt heute ganz besonders den rund 300 Mitarbeitenden, von denen weit mehr als die Hälfte Frauen sind. Ich gratuliere dem Studierendenwerk ganz herzlich zum 50-jährigen Bestehen. Das Studierendenwerk ist die erste Anlaufstelle für die Studierenden in unserem Bundesland."
"Seit 100 Semestern bieten wir soziale Dienstleistungen für Studierende aus einer Hand und leisten unseren Beitrag zu einem erfolgreichen Studium. Dass Bürgermeister Bovenschulte und Wissenschaftssenatorin Schilling zur Feier unseres Bestehens seit 50 Jahren gemeinsam bei uns sind zeigt, welchen hohen Stellenwert die sozialen Leistungen des Studierendenwerks Bremen haben und würdigt in besonderer Weise die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen für die Studierenden", freut sich Hauke Kieschnick, Geschäftsführer des Studierendenwerks Bremen.
1972 wurde das Studierendenwerk Bremen als Sozialwerk für die Mitglieder der Hochschulen der Freien Hansestadt Bremen gegründet, 1987 in Studentenwerk Bremen und im Jahr 2018 in Studierendenwerk Bremen umbenannt. Nach dem Studierendenwerksgesetz ist die Aufgabe des Studierendenwerks "die wirtschaftliche, soziale, gesundheitliche und kulturelle Förderung der Studierenden". Wie sich das Werk im Verlauf der fünf Jahrzehnte hinweg entwickelt hat und die Mensen zu den sozialen Mittelpunkten jeder Hochschule im Bundesland Bremen wurden, wird in der Jubiläums-Festschrift erkennbar sein, die zum Senatsempfang im Oktober veröffentlicht wird.
"In Zeiten zunehmenden Wettbewerbs der Hochschulen hängt die Attraktivität eines Hochschulstandortes nicht nur von den Studienangeboten der Hochschulen und ihrer Teilhabe an Forschung ab, sondern auch von den Bedingungen ihres sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Umfelds. Dies wiederum setzt ein leistungsfähiges Studierendenwerk voraus, das an der Ausgestaltung des Lebensraums Hochschule aktiv beteiligt und in der Lage ist, seine Leistungsangebote den Anforderungen anzupassen. Diese Sätze stammen aus unserem Geschäftsbericht des Jahres 1989 und haben weiterhin Bestand", so Kieschnick.
Das Studierendenwerk Bremen ist als sozialer Dienstleister für die Studierenden der öffentlichen Hochschulen im Bundesland Bremen verantwortlich. Es verfügt über zwölf Wohnanlagen in Bremen und eine in Bremerhaven. Insgesamt stehen 2.272 Plätze für Studierende zu Verfügung, 106 davon in Bremerhaven. Hinzu kommen in Bremen 66 Plätze beim Kooperationsprojekt Ellener Hof mit der Bremer Heimstiftung sowie in Bremerhaven 26 Plätze beim Kooperationsprojekt #H34 mit der STÄWOG. Zudem werden neun Mensen und Cafeterien sowie eine Interimsmensa an der Hochschule für Künste betrieben. Beim Studierendenwerk Bremen sind ebenso das Amt für Ausbildungsförderung (BAföG) sowie die Psychologische Beratungsstelle einschließlich einer Sozialberatung angesiedelt. Das Studierendenwerk Bremen ist darüber hinaus für die kulturelle Förderung der Studierenden im Land Bremen zuständig.
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