Ausschreibung und Open Call für Bremer Künstlerinnen und Künstler mit Fokus auf Zeichnung
20.07.2022Im Rahmen des Veranstaltungsformates "twogether" der Landesvertretung Bremens in Brüssel schreibt der Senator für Kultur eine Förderung für professionell arbeitende Bremer Künstlerinnen und Künstler aus. Mit einer einjährigen Ausstellung in der Bremer Landesvertretung in Brüssel erhält eine Bremer Künstlerin oder ein Bremer Künstler ab November 2022 die Möglichkeit, ein zeichnerisches Werk von sich einem internationalen Publikum in einer kompakten Ausstellung in den Räumen der Brüsseler Landesvertretung zu präsentieren.
Ab 2022 wird das erfolgreiche crossmediale Lesungs- und Ausstellungsformat "twogether" in der Bremer Landesvertretung in Brüssel einen neuen Fokus erhalten. Wurde in den vergangenen Jahren mit der Lesung der jeweiligen Förderpreisträger des Bremer Literaturpreises immer auch eine Ausstellung der Förderpreisträgerin oder des Förderpreisträgers für Bildende Kunst in den Räumlichkeiten der Landesvertretung eröffnet, wird der Ausstellungsteil fortan nicht mehr an die Förderpreisträger gebunden sein. Stattdessen können sich nun Bremer Künstler und Künstlerinnen, die in ihrem künstlerischen Werk einen deutlichen Fokus auf die Auseinandersetzung mit der Zeichnung haben, für die Ausstellung in den repräsentativen Räumlichkeiten der Bremer Landesvertretung in Brüssel bewerben.
Hintergrund ist, dass in Bremen in den letzten Jahren vermehrt beeindruckende künstlerische Positionen zu finden sind, bei denen die Auseinandersetzung mit der Zeichnung in all ihren vielschichtigen Dimensionen im Zentrum des künstlerischen Schaffens steht und an der experimentellen Ausdehnung des Begriffs Zeichnung auf überzeugende Weise gearbeitet wird. Deswegen möchte der Senator für Kultur nun jährlich eine hochkarätige Bremer Künstlerin oder einen hochkarätigen Bremer Künstler in die Bremer Landesvertretung nach Brüssel einladen, um dort das eigene zeichnerische Werk einem internationalen Publikum zu zeigen.
Der Begriff der Zeichnung wird dabei sehr weit gefasst, so dass sich Künstlerinnen und Künstler mit unterschiedlichsten Arbeitsweisen auf dieses Programm bewerben können. Die Auseinandersetzung reicht dabei von zarten, autonomen Bleistiftzeichnungen über experimentelle Positionen auf/mit Papier und selbstreflexiven Befragungen des Ausdrucksmediums Zeichnung an sich bis hin zu hintergründigen (Comic-)Zeichnungen, die die Zeichensysteme Text und Bild auf kreative Weise stets neu zusammendenken. Ein weiterer Fokus kann dabei ebenso auf der Erkundung des Strichs als eine radikale Geste, ein performativer Akt des Körpers oder auch die körperliche Manifestation einer künstlerischen Idee bzw. der Entwurf eines künstlerischen Konzepts sein.
Da twogether im Rahmen der Vernissage auch den Förderpreisträger des renommierten Bremer Literaturpreises präsentiert (in diesem Jahr wird der Autor Matthias Senkel lesen), wäre es optimal, wenn die Bildenden Künstler mit ihren zeichnerischen Positionen ästhetisch einen Bezug auf die literarische Arbeit des Autors herstellen könnte. Dies ist aber kein Muss und letztendlich für die Jury nicht ausschlaggebend.
Wer kann sich bewerben?
Aufgerufen sind alle professionell arbeitenden Bremer Künstlerinnen und Künstler, die ihren Fokus auf Zeichnung legen.
Einzureichende Unterlagen:
Verfahren:
Eine Fachjury bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Senators für Kultur, der Bremer Landesvertretung in Brüssel und unabhängigen Künstlerinnen und Künstler trifft die Auswahl. Das Ergebnis wird Mitte September 2022 bekanntgegeben.
Künstlerisches Honorar/ Reise-, Transport- und Fahrtkosten:
Bewerbungsfrist:
Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen im PDF-Format (max. 10 MB) bis spätestens 4. September 2022 (ausschließlich digital) an folgende E-Mail-Adresse: Nicole Nowak: nicole.nowak@kultur.bremen.de
Für Rückfragen stehen Ihnen zu Verfügung:
Das Ausstellungsprojekt "twogether – AusGezeichnete ZeichenSetzungen" ist ein gemeinsames Projekt des Senators für Kultur Bremen, der Bremer Landesvertretung in Brüssel und der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung.
Achtung Redaktionen:
Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: Landesvertretung
Foto-Download Landesvertretung in Brüssel (jpg, 1.7 MB)
Ansprechpartner für die Medien:
Werner Wick, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: werner.wick@kultur.bremen.de
